Es geht Schlag auf Schlag. Nachdem zu Wochenbeginn die ersten Container für die Ersatzanlage am Weserstadion eingetroffen sind, schreiten auch die Vorbereitungen für die neue Heimat des Werder-Leistungszentrums und des Frauen- und Mädchenfußballs entscheidend voran. Der Bauantrag für den sogenannten Fußball-Campus ist bereits gestellt.
Vom Beirat gab es für das Projekt ausdrücklichen Rückenwind. Am Ende der zweistündigen Sitzung, in dessen Rahmen der SVW neben einer ausführlichen Vorstellung auch sämtliche Fragen von Anwohnenden und Interessierten beantwortete, stimmten 14 von 15 Beiratsmitgliedern für das Bauvorhaben.
Dort, wo jetzt die Sporthalle Pauliner Marsch sowie ein weiteres Gebäude an Platz 12 stehen, wird ein moderner Komplex in gleicher Kubatur entstehen. Die beiden künftigen Gebäude werden durch eine Brücke verbunden sein und enthalten neben modernen Kabinen, Besprechungs- und Aufenthaltsräumen auch eine große Athletikfläche.
Geschäftsführer Tarek Brauer gab der Öffentlichkeit dabei erneut einen transparenten Einblick in Zeitplan und die Kosten der unterschiedlichen Infrastrukturprojekte. Die Arbeiten an Platz 11 und an den Plätzen beginnen bereits im April. Die Arbeiten am Campus beginnen voraussichtlich im Herbst dieses Jahres. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant.
Die Kosten für die Modernisierung der Gebäude auf der Bezirkssportanlage „Platz 11“ werden bei voraussichtlich zwischen acht und zehn Millionen Euro liegen. 25 Prozent trägt bekanntlich die Stadt Bremen, weitere 25 Prozent trägt der Sport-Verein „Werder“ v. 1899.
Die Sanierung und Neuordnung der Trainingsplätze östlich des Rosenwegs werden Werder rund acht Millionen Euro kosten. Entsprechend des Nutzungsverhältnisses tragen der Sport-Verein „Werder“ v. 1899 und die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA die Kosten hierfür zu gleichen Teilen. Das am Dienstagabend vorgestellte Projekt Fußball-Campus wird mit 20 bis 23 Millionen das teuerste Teilprojekt, dessen Finanzierung vollumfänglich die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA aufbringt.