Ein wahrer 'Werder'-Gang

Markus Fila im Portrait

Lang ist es her: Markus Fila (r.) war erst Spieler und ist nun U14-Trainer im WERDER Leistungszentrum (Archivfoto: WERDER.DE).
Junioren
Freitag, 14.12.2018 / 17:45 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Sucht man nach echten Werder-Urgesteinen, landet man schnell in der Profi-Abteilung des SVW. Spieler, die über viele Jahre die Knochen für die Grün-Weißen hingehalten, oder Trainer, die eine Ära geprägt haben. Soweit ist Markus Fila zwar noch nicht, doch mit 18 Jahren Vereinsangehörigkeit gehört Werders U14-Trainer zu den alten Hasen am Osterdeich und im WERDER Leistungszentrum.

Zugegeben. 18 Jahre als Trainer hat Markus Fila, der im Sommer die U14 der Grün-Weißen übernommen hat, noch nicht vorzuweisen. Dennoch kann der 29-Jährige auf eine bewegte grün-weiße Vergangenheit zurückblicken. Im Jahr 2000 wechselte der damals Elfjährige vom Bremer-Klub TV Eiche Horn zum SVW. „Ich sage immer, dass ich beim zweitbesten Klub der Stadt meine Karriere begonnen habe. Wenn man aus Horn kommt, ist es normal bei Eiche anzufangen. Über die Landesauswahl bin ich dann zu Werders U13 gekommen“, erinnert sich Markus Fila.

Filas erster Trainer in der U13 war Harald Albrecht. Und bereits zu der Zeit konnte er einiges mitnehmen. „Er hat uns beigebracht, was es bedeutet Leistungssport zu treiben. Zudem hatte er ein gutes Gespür dafür, wie man junge Kerle in einem neuen Verein aufnimmt“, so Fila. „Danach ging es für zwei Jahre zu Thorsten Bolder. Es war eine Zeit, die extrem lehrreich war. Im Nachgang betrachtet, waren diese beiden Spielzeiten extrem wichtig für mich. Bei uns im Team entwickelte sich ein Teamgeist, den ich später in der Form nicht nochmal erlebt habe“, gibt sich der ehemalige Außenverteidiger ehrlich, der in seiner Jugendzeit mit Spielern wie Philipp Bargfrede, Dennis Diekmeier oder seinem heutigen Kollegen, U15-Coach Björn Dreyer, zusammenspielte.

Die Konstellation Bolder-Fila ist aber nur ein Beispiel dafür, dass der gebürtige Bremer beim SVW immer wieder auf Leute trifft, mit denen er Jahre zuvor bereits zusammengearbeitet hat. So beerbte Markus Fila im Sommer Norbert Hübner auf der Position des U14-Trainers, der ihn einst selbst in der U14 trainierte, spielte sowohl in der U18 als auch der U21 unter Andreas Ernst oder hörte Mirko Votava in der U19 aufmerksam zu. „Für uns Nachwuchsspieler war Mirko Votava eine absolute Legende. Er hat als Fußballer das erreicht, was jeder von uns erreichen wollte“, sagt Fila, der aber den großen Sprung in die Bundesliga nie geschafft hat: „Am Ende hat es nicht gereicht. Damals war der eine oder andere Mitspieler einfach besser. Da bin ich im Nachgang gerne ehrlich zu mir selbst.“

Mein Alltag hat sich durch den Trainerjob komplett verändert
Markus Fila, U14-Trainer

Daher schlug Markus Fila eine andere Route ein. Die erneut mit Thorsten Bolder verbunden war. „Auf einer Weihnachtsfeier der U21 hat er mich gefragt, ob ich nicht sein Co-Trainer in der U15 werden will. Ich weiß gar nicht, ob er das noch weiß“, flachst Fila, der daraufhin vier Jahre unter ihm erste Trainererfahrungen sammeln konnte. Im Anschluss übernahm Florian Kohfeldt Werders U15. Beim jetzigen Werder-Cheftrainer war Markus Fila jedoch nur ein halbes Jahr Co-Trainer, da es in die Zeit fiel, in der Florian Kohfeldt selbst Co-Trainer unter Viktor Skripnik in der Bundesliga wurde. Deshalb durfte Markus Fila gemeinsam mit Benedetto Muzzicato eine Halbserie die U15 interimsweise betreuen.

Im Anschluss begann jedoch die bisher wohl erfolgreichste Zeit von Markus Fila. Unter Trainer Marco Grote war er insgesamt drei Jahre Co-Trainer. Erst in der U17, dann in der U19. „In der U17 haben wir damals einen großartigen Jahrgang gehabt, was ja auch in der Deutschen Vize-Meisterschaft gipfelte. Von Marco habe ich in der Zeit sehr viel gelernt, was ich heute, angepasst auf meine U14, ebenfalls umzusetzen versuche“, so Markus Fila, der vor diesem Sommer stets den Spagat zwischen Werder und seinem anderen Job meistern musste: „Mein Alltag hat sich durch den Trainerjob in der U14 komplett verändert. Ich kann mich den ganzen Tag mit Fußball beschäftigen.“

Und das klappt bisher sehr gut. Mit der U14 holte er mit seinem Trainerteam um Philipp Krapp, Frithjof Rathjen und Ronald Voss in der Bremer Verbandsliga die Wintermeisterschaft und ist auch so sehr zufrieden mit der Entwicklung seiner Jungs: „Die Mannschaft ist extrem lernwillig, was für mich am wichtigsten ist. Zudem stehen sie immer als Team zusammen und haben ein tolles Verhältnis untereinander.“ Eigenschaften, die sie auch von ihrem Trainer, der seit über 18 Jahren Grün-Weiß im Herzen trägt, vermittelt bekommen.

 
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