"Alle Spieler sind gut gewappnet"

U19-Saisonfazit von Marco Grote

U19-Trainer Marco Grote ist mit der Saison sehr zufrieden (Foto: WERDER.DE).
Junioren
Samstag, 25.05.2019 / 08:50 Uhr

Notiert von Marcel Kuhnt

57 Punkte, Platz 2 in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost und vor allem: Spieler weiterentwickelt. Die Saison 2018/2019 war eine erfolgreiche Spielzeit für Werders U19. Trainer Marco Grote erreichte mit seinem Team nicht nur eine hervorragende Platzierung, sondern hat mit den Nachwuchstalenten der Grün-Weißen attraktiven Offensivfußball gezeigt. „Ich finde, dass wir am Saisonende den besten Kombinationsfußball der Nord-Staffel gespielt haben“, so Grote, der im Gespräch mit WERDER.DE sein Saisonfazit zieht.

Marco Grote über…

…den Saisonverlauf: "Es war eine sehr gute Saison, vor allem wenn wir die Rückrunde betrachten. Bis zum November hatten wir einige begründete Probleme – recht kurzfristig fehlende Spieler, Verletzungen in der Vorbereitung, Anpassungsschwierigkeiten, ein taktisches Defensivproblem, und daraus folgend schwankende Leistungen. Was sich danach aber entwickelt hat, sowohl die mannschaftliche Leistung, die Art und Weise wie wir Fußball gespielt haben und letztlich auch die am Saisonende nach außen strahlende Endplatzierung, stimmen mich extrem positiv."

…das Erreichen von Zielen: "Unser Ziel ist es die Spieler in der Ausbildung auf individueller Basis so weit wie möglich voranzubringen. Dazu gehört aber auch, dass sich die Mannschaft auf fußballerischer Ebene entwickelt und die Aufgaben, die wir uns selbst auferlegen, gemeistert werden. Es ist auch immer die Frage in welchem Maße es uns gelingt unsere Philosophie umzusetzen. Hinzukommen einzelne Trainings- und Lernziele, die jeder Spieler selbst schaffen möchte. Unter all diesen Aspekten muss ich sagen, dass wir gerade in den letzten Wochen der Saison dem Idealbild, wie wir meines Erachtens Fußball spielen wollen, für A-Jugend-Verhältnisse sehr nahe gekommen sind. Daher bin ich diesbezüglich hochzufrieden und der Meinung, dass wir im Verlauf der Rückserie den besten zielgerichteten Kombinationsfußball der Nord-Staffel gespielt haben."

…die Highlights der Saison: "Das Heimspiel gegen den verdienten Nord-Meister Wolfsburg zählt sicherlich dazu. In diesem Match waren wir sehr stabil und haben unter taktischen Aspekten und der Einhaltung von Vorgaben eine beeindruckende Leistung gezeigt. Unter dem Gesichtspunkt spielerische Art des Fußballs, dem zielgerichteten Spiel im letzten Drittel und Herausspielen von Chancen war die zweite Halbzeit bei Hertha BSC sehr stark. Im Gesamtpaket aber wird mir das letzte Saisonspiel gegen Dresden im Kopf bleiben. Einerseits weil ich nach drei Jahren einige Spieler das letzte Mal begleiten durfte, andererseits weil wir in diesem Spiel konsequent über 90 Minuten nahezu alle defensiven und offensiven Inhalte, die wir uns über die Saison erarbeitet haben auf die Platte gebracht haben. Dazu zählen hohe Balleroberungen und Rückeroberungen durch Raumaufteilung mitsamt anschließender Spielfortsetzung, Kreativität bei Standards und vor allem die spielerische Spieleröffnung bis hin zum Torabschluss.“

…die Entwicklung der Spieler: "Alle Spieler, die uns jetzt verlassen, sind gut gewappnet für den Herrenbereich. Wir haben sie nach besten Wissen und Gewissen unterstützt, ihr Handwerkskoffer ist voll. Dennoch betone ich, dass man bei der Entwicklung eines jungen Spielers nie sicher sein kann, wie es weitergeht. Jeder Spieler muss separat betrachtet werden, um die optimalen nächsten Schritte zu setzten. Wir müssen Zeit geben, sie brauchen Geduld. Im technisch-taktischen Bereich sind die Jungs sehr gut vorbereitet. Was sie jetzt in der U23, bei den Profis oder in einem anderen Verein lernen müssen, ist die genauere Anwendung ihrer zur Verfügung stehenden Fähigkeiten, die Körperlichkeit, das Durchsetzungsvermögen und teilweise die noch höhere Intensität. Und da ist es erstmal egal, von wem wir sprechen. Auch ein Fred MC Mensah Quarshie, um mal einen anderen Namen zu nennen, der 22 Treffer erzielt und eine tolle Saison gespielt hat, wird sich gewöhnen müssen. Es kommen zudem sicherlich noch andere, unbekannte Hürden dazu, die gar nicht zwingend etwas mit Fußball zu tun haben. Dennoch bin ich optimistisch, bei einigen sogar sehr sicher, dass die Spieler den nächsten Schritt machen. Und trotzdem ist auch ganz klar: Für alle geht der Weg weiter, nicht zuletzt auch für den Jahrgang 2001, es ist nichts geschafft.“

…die neue Saison: "Die Spieler, die dieses Jahr zum jüngeren Jahrgang zählten, werden besonders zu Beginn der neuen Saison gefordert sein. Sie müssen mehr Verantwortung übernehmen. Grundsätzlich scheinen wir einen interessanten Kader zu haben, der auch qualitative Breite mitbringen könnte. Alles andere wird die Vorbereitung und der Saisonbeginn zeigen. Jetzt eine Prognose zu geben, ist zu früh.“

 
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