5:2! U19 feiert Torfestival gegen Jena!

Da kann man nur noch zugucken - Tobias Schwede (l.) erzielte beim 5:2-Erfolg gegen Jena zwei Tore.
Junioren
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es ist Freimarkt-Zeit in Bremen. Und passend zum größten Volksfest im Norden haben nicht nur die Profis am Vorabend einen nahezu perfekten 4:0-Sieg gegen Gladbach gefeiert, auch die U19-Talente konnten einen Sieg verbuchen - und was für einen. Gegen Carl-Zeiss Jena erzielten die Nachwuchskicker fünf Tore und siegten hochverdient, Coach Mirko Votava war dennoch nicht rundum zufrieden.

„Das Spiel hat so viel Spaß gemacht", freute sich Votava und klang euphorisiert. Doch schon im nächsten Moment war diese Euphorie verfolgen: „Wenn etwas Spaß macht, warum hört man dann damit auf?" fragte der Coach leicht verärgert. Kurz vor diesem Wechselbad der Gefühle hatten Votavas Schützlinge furios mit 5:2 gegen Jena gewonnen, mit ihrem Auftritt aber für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Die Antwort auf die gestellte Frage kannte der ehrgeizige Übungsleiter selbst: „Man hört auf, weil´s 3:0 steht. Da läuft jeder einen Schritt weniger und gibt nur noch 70 Prozent. Heute hat es gereicht, aber wenn der Gegner irgendwann das 3:2 macht, kann so ein Spiel auch schnell kippen."

Röcker, Hilßner und Schwede treffen früh

Es war diese nachlässige und vor allem fahrlässige Spielweise seiner Spieler, die Votava speziell zur Mitte der zweiten Halbzeit in Rage brachte. Sein Team hatte bis dahin alles richtig gemacht und den Gästen aus Jena kaum Raum zur Entfaltung gelassen. Mit 3:0 hatten die Grün-Weißen geführt. Die Tore? Entweder wunderbar herausgespielt und eiskalt abgeschlossen wie beim 1:0 durch Cimo Röcker (8.) oder per direktem Freistoßtreffer sehenswert verwandelt wie beim 2:0 durch Marcel Hilßner in der 12. Minute. Tobias Schwede legte noch vor der Pause das 3:0 nach (21.).

Das Spiel schien bereits nach 45 Minuten entschieden und vermutlich war es genau dieser Gedanke in den Köpfen der Spieler, der sie nach Wiederanpfiff dazu veranlasste, einen Gang zurückzuschalten. „So stelle ich mir das nicht vor", erklärte Votava, der mit ansehen musste, wie die Gäste aus Jena den Anschlusstreffer schafften (Einenkel, 51.). Zum befürchteten 3:2 kam es jedoch nicht, Obed Scholl-Amoah legte nach gutem Kombinationsspiel schnell das 4:1 nach (56.) und nahm dem Gegner schnell jegliche Hoffnung.

Votava: "Die Jungs können alle super Fußball spielen"

Dennoch: Carl-Zeiss Jena ackerte und war bemüht um Ergebniskosmetik. Letztendlich waren es aber doch die Bremer, die das Ergebnis zu ihren Gunsten aufwerteten. Tobias Schwede erzielte in der 66. Minute sein zweites Tor des Tages: 5:1 Werder! In der letzten Minute schaffte Jena durch Weber noch das 5:2 (90.), ehe der Unparteiische Frederik Glowatzka abpfiff. „Wir sollten immer versuchen, unsere Stärken die kompletten 90 Minuten auszuspielen. Heute haben wir im zweiten Durchgang zu viel zugelassen, das geht auch anders", so Votava, der seine Kritik dann doch mit lobenden Worten abschloss: „Die Jungs können alle super Fußball spielen." Wenn dies im nächsten Spiel beim Halleschen FC am 28. Oktober um 12 Uhr über die volle Laufzeit zu sehen sein wird und obendrein auch das Ergebnis wieder stimmt, sollten wirklich alle Spaß haben am Spiel der Grün-Weißen.

Von Cord Sauer

Werder Bremen: Otremba - Röcker, Zander, Plendiskis (76. Hyde), Lingerski - Fröde, von Haacke, Hilßner, Schwede (70. Neldner)- Almpanis (46. Scholl-Amoah), Breustedt (60. Lukowicz)

Carl-Zeiss Jena: Pieles - Matschiner, Florian Hoffmann, Giebel, Raithel (69. Seferovic) - Einenkel, Böhler (32. Jerundow), Goldammer, Andris - Zintl (26. Bock), Weber

Tore: 1:0 Röcker (8.), 2:0 Hilßner (12.), 3:0 Schwede (21.), 3:1 Einenkel (51.), 4:1 Scholl-Amoah (56.), 5:1 Schwede (66.), 5:2 Weber (90.)

Gelbe Karten: Fröde (Werder) / Goldammer (Jena)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Frederik Glowatzka (Kiel)

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