Werders U 14-Talente sind mit einem 6. Platz vom Sport Niehuis Cup aus Vreden nach Bremen zurückgekehrt. Dieses Event sollte der erste überregionale Prüfstein und somit Standortbestimmung für das Team von Trainer Norbert Hübner sein. Dabei kann man ohne Umschweife feststellen, dass noch viel Luft nach oben ist.
Auch das zweite Spiel verlief ähnlich. Gegen Mönchengladbach konnte das Team zwar zunächst im Ansatz einige gelungene Aktionen in der Vorwärtsbewegung setzen, erlaubte sich dafür aber in der Defensive wiederum einige haarsträubende Fehler, sodass man erneut schnell mit 0:2 zurücklag. Anton Stach gelang dann per Handelfmeter der Anschlusstreffer zum 1:2. Jetzt war zwar ein leichtes Aufbäumen erkennbar, der Ausgleich gelang jedoch nicht, vielmehr erzielte Gladbach durch einen schnell vorgetragenen Konter noch den dritten Treffer.
Im dritten Gruppenspiel musste nun gegen den HSV unbedingt ein Sieg her, um zumindest noch ein einigermaßen erträgliches Ergebnis zu erzielen. Lag es am gewohnten Kunstrasenplatz oder an der Brisanz eines Nordderbys. Werder war wie verwandelt und über die gesamte Spielzeit das spielbestimmende Team. Der HSV kam zu keinen gelungenen Aktionen. Bereits in der gegnerischen Hälfte wurde frühzeitig attackiert und die Hamburger somit zu Fehlern gezwungen, die auch in einen verdienten 2:0-Erfolg umgemünzt werden konnten.
Mit diesem Sieg, die anderen Ergebnisse hätten es möglich gemacht, war völlig unerwartet plötzlich sogar noch die Teilnahme am Halbfinale möglich. Dazu hätte es nur eines Erfolges von Schalke über Mönchengladbach bedurft, doch diese Partie endete torlos. Somit galt es im letzen Gruppenspiel gegen die zweite Vertretung des Gastgebers mindestens 8 Tore zu schießen, um den HSV noch vom 3. Platz in der Gruppe zu verdrängen. Dies gelang mit einem ungefährdeten 9:0-Erfolg gegen eine überforderte Mannschaft aus Vreden.
Somit war das Minimalziel mit dem Spiel um Platz 5 erreicht. Dort traf das Team im „kleinen" Nordderby auf die Vertretung von Hannover 96. Die Mannschaft knüpfte in diesem Spiel nahtlos an die beiden schlechten Spiele der Vorrunde an und verlor verdient mit 0:2. Bei etwas mehr Konzentrationsvermögen auf Seiten der 96'er hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. Somit belegte die U 14 am Ende einen unbefriedigenden 6. Platz, verdienter Sieger wurde der VfL Bochum durch einen 5:4-Erfolg nach Elfmeterschießen über Schalke 04.
Zu guter Letzt gibt es dann allerdings doch noch etwas Positives zu berichten; Moritz Hannemann, Gastspieler aus Oldenburg wurde von den Trainern der teilnehmenden Mannschaften zum besten Spieler gewählt. Dafür gebührt ihm besondere Anerkennung.
Fazit von Trainer Norbert Hübner: „Gerade im Hinblick auf das im September in Madrid anstehende internationale Turnier mit namhaften Gegnern aus ganz Europa war diese Veranstaltung eine gute Standortbestimmung. Man konnte gut erkennen, woran es der Mannschaft noch fehlt. Hier gilt es nun den Hebel anzusetzen, will man auf internationaler Bühne nicht ähnlich schlecht abschneiden".
Uwe Papencord