Zehn Minuten dauerte es bis die Bremer Gäste im Mommsenstadion erstmals zuschlugen. Nach einer gelungenen Ballstafette über Otis Breustedt und Maximilian Schulwitz wurde Marcel Hilßner in der linken TeBe-Strafraumseite freigespielt. Mit einem satten Linksschuss ins rechte untere Eck ließ Werders Mittelfeldmann TeBe-Torwart Valentin Schmitt keine Chance. Die 1:0-Führung stellte den Auftakt zu einem wahren Feuerwerk der Werderaner in der ersten Halbzeit dar. Durch einen weiteren Treffer vom stark aufspielenden Marcel Hilßner und zwei Toren von Maximilian Schulwitz, eines von Leon Lingerski sowie von Gerrit Holtmann bauten die Bremer Gäste die Führung bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter André Schönheit auf 6:0 aus.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brauchten Werders Nachwuchsspieler erst einmal Zeit, um wieder in den Spielfluss von Halbzeit eins zu finden. Ein energischer Vorstoß von Leon Lingerski auf der linken Außenbahn eröffnete dann aber wieder den Torreigen. TeBe konnte Linksverteidiger Leon Lingerski zwar am Torschuss hindern, aber der Ball kam in der Folge zu Marcel Hilßner der mit einem Distanzschuss seinen dritten Treffer im Spiel zum 7:0 erzielte (50.). Die in jeder Beziehung nicht bundesligareifen Berliner Gastgeber mussten zunächst noch das 8:0 durch Herbert Bockhorn hinnehmen (52.), ehe ihnen durch Patrick Jahn der Ehrentreffer zum 1:8 gelang (58.).
Zu mehr reichte es den "Veilchen" jedoch nicht. Werders Innenverteidiger Luca Zander erzielte nach einem Freistoß, den TeBe-Torwart Valentin Schmidt genau auf seinen Kopf abwehrte, in einer Art Billardtor das 9:1 (74.). Das Bonbon in einem außergewöhnlich torreichen Spiel lieferte Marcel Hilßner mit seinem vierten Treffer in der Schlussminute: Einen Freistoß aus ca. 35 Metern Entfernung hämmerte Werders Mittelfeldmann ins rechte obere Eck des TeBe-Tores zum 10:1 (80).
Den Kantersieg im Mommsenstadion sollte man nicht überbewerten. Dafür präsentierte sich der Gastgeber an diesem Tag einfach zu schwach. Dennoch - ein zweistelliges Ergebnis auf des Gegners Platz muss man in der B-Junioren-Bundesliga erst einmal erzielen. Bleibt zu hoffen, dass Werders U 17-Nachwuchs den Schwung ins nächste wichtige Heimspiel am kommenden Samstag, 12 Uhr, im Stadion "Platz 12" gegen Hannover 96 mitnehmen kann.