DFB-Pokalpleite beim Nordrivalen für Werders U19!

Sah ein "typisches Pokalspiel": Werder-Coach Mirko Votava
Junioren
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es war alles angerichtet für einen echten Pokalfight. Freitagabend, tolles Spätsommerwetter, Flutlichtatmosphäre in der Ochsenzoller Straße in Norderstedt, dem kleinen Vorort von Hamburg. Rund 410 Fans hatten den Weg gefunden zum Achtelfinale im DFB-Pokal der Junioren. Hamburger Sportverein gegen Werder Bremen U19! Derby zweier Nordrivalen - Fußballherz, was willst du mehr? Die brisante Stimmung übertrug sich schnell auf die Spieler, es entwickelte sich bereits in der Anfangsphase ein sehenswertes Spiel, das nicht einzig und allein von der Spannung lebte.

Für Werders U19 ist die Reise im Junioren-DFB-Pokal nach der Achtelfinalpartie gegen den Nordrivalen Hamburger Sportverein vorbei. Dabei hatte es lange nach einem aussichtsreichen Gastauftritt der Grün-Weißen ausgesehen: Früh im Spiel besorgte Almpanis die Führung, ehe ein Eigentor der Bremer den HSV wieder in die Spur brachte. Bis zur 90. veränderte sich der Spielstand nicht mehr, doch kaum war die Verlängerung angepfiffen, sorgte der Hamburger Sharifi für den Siegtreffer der "Rothosen."

Das Team von Werdertrainer Mirko Votava startete verheißungsvoll, denn nach einer guten halben Stunde traf Christos Almpanis (27.) nach einem Standard zur 1:0-Führung für die Gastmannschaft. Es dauerte allerdings nicht lange, da begann das Spiel von vorn: Ein unglückliches Eigentor von Werders Hintermannschaft ermöglichte dem HSV sofort den Anschlusstreffer in der 32. Minute. Nur kurze Zeit später hieß es dann: Elfmeter für Werder. Für die Grün-Weißen trat Levent Aycicek an, vergab den Strafstoß jedoch (40.), so dass beide Teams mit einem 1:1 in die Pause gingen.

Die zweite Halbzeit bot keine weiteren Treffer, jedoch jede Menge Pokalstimmung und zwei hochmotivierte Nordrivalen. „Das war ein typisches Pokalspiel", fand auch Coach Votava, der sehr zufrieden war mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Die anschließende Verlängerung konnten seine Schützlinge allerdings nicht mehr abwenden. Mit einem Schock begann die besagte Verlängerung: Der HSV, trainiert vom ehemaligen Bundesligaprofi Otto Addo, ging nach einem Standard durch Bazier Sharifi mit 2:1 in Führung. Es folgten viele unschöne Szenen und eine zweite Halbzeit der Verlängerung, die geprägt war vom Zeitspiel der Heimmannschaft sowie einer Gelb-Roten Karte, die sich Werder in der Schlussminute noch einfing.

„Wir wollen uns nicht beklagen", besänftigte Votava nach dem Schlusspfiff die Gemüter und erklärte nüchtern: „So ist das im Pokal, da steht ein Spiel oft auf Messers Schneide. Die Tore für die stark besetzte Hamburger Mannschaft sind heute unglücklich gefallen, aber wir lassen den Kopf jetzt nicht hängen." In der kommenden Woche empfängt Werder daheim den 1. FC Union Berlin, wenn es im Ligabetrieb wieder um wichtige Punkte geht.

Von Cord Sauer

Hamburger SV: Stritzel - Götz, Langer, Wacker, Seiler - Klaes (28. Rikspun, 89. Demirbas), Farrona Pulido (111. Najafi), Steinmann, Sharifi - Ingreso (120. Akdogan), Shirdel

Werder Bremen: Frerichs - Reineke, Rehfeldt, Zwerschke, Busch - Robrecht (105. Schwede), von Haacke, Aycicek, Almpanis (57. Yildirim, 81. Lo Iacono) - Ihnken, Chwiendacz (116. Ferfelis)

Tore: 0:1 Almpanis (27.), 1:1 Zwerschke (32., ET), 2:1 Sharifi (91.)

Gelbe Karten:Wacker, Seiler, Farrona Pulido (alle HSV) / von Haacke, Robrecht, Lo Iacono, Reineke (alle Werder)

Gelb-Rote Karte: Reineke (Werder)

Schiedsrichter: Sönke Müller
Edmund-Plambeck-Stadion: 410 Zuschauer

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