Nach der Norddeutschen Meisterschaft und dem Vize-Titel bei der Deutschen Meisterschaft haben sich Werders U 17-Talente am vergangenen Wochenende auch den Bremer Landespokal gesichert. Im Finale bezwangen die Grün-Weißen den Blumenthaler SV mit 2:0 (1:0).
Verheißungsvoll fing die Partie jedoch auch ohne Bestbesetzung an. Marnon Busch, einer der Aktivposten der Werderaner, flankte passgenau auf Hakan Kabul. Dieser zielte jedoch zu hoch (1.). Auch Julian von Haacke setzte den Ball aus der zweiten Reihe nur über das Blumenthaler Gehäuse (3.). Werder agierte in der Folgezeit aktiv aber glanzlos. Zwar schnürten sie die Blumenthaler in ihrer Hälfte ein, Kapital konnten die Grün-Weißen daraus jedoch nicht schlagen. Und so war es eine Standardsituation, die Torgefahr durch den Favoriten aus der Bundesliga brachte. Eine Kabul-Ecke setzte Jakob Zwerschke aus Nahdistanz allerdings neben das Tor (15.). Aus dem Spiel heraus fiel dann jedoch der Führungstreffer für Werder. Eine sehenswerte Kombination über Felix Robrecht und Hakan Kabul brachte den Ball zu Tobias Schwede, der aus rund 11 Metern zum 1:0 ins lange Eck schieben konnte (25.). Nachdem Marnon Busch zwei weitere gute Chancen für Grün-Weiß nicht nutzen konnte, ging es mit der knappen Führung in die Pause.
Im zweiten Durchgang kam mit Marcel Hilßner und Christos Almpanis zwar frischer Wind in Werders Offensive, klare Torchancen blieben jedoch Mangelware. Das 2:0, das der ebenfalls nach der Pause eingewechselte Florian Schmidt in der 48. Minute erzielte, kam daher ein bißchen wie aus dem Nichts. In der Folgezeit versuchten die Werderaner es auch vermehrt aus der zweiten Reihe. Marcel Hilßner zielte in der 59. Minute zunächst aus rund 20 Metern zu hoch und setzte nur drei Minuten später aus der gleichen Position das Leder neben das Tor (62.). Einen dritten Schuss Hilßners aus der zweiten Reihe konnte BSV-Torhüter Malte Seemann parieren (65.). Blumenthal selbst fand unterdessen dennoch gar nicht statt. Die einzige nennenswerte Möglichkeit, ein Alleingang von Ferdinand Takyi, schloss der Regionalligaabsteiger aber zu überhastet ab, sodass Yannick Viol im Werder-Tor nicht eingreifen brauchte. Und so konnte Werder-Kapitän Julian von Haacke den Pokal letztlich ohne Gegentreffer aus den Händen von BFV-Jugendobmann Jurij Zigon entgegennehmen.
Quelle: BFV