U17 erkämpft sich Sieg bei TeBe Berlin

Levent Aycicek traf doppelt gegen die Berliner.
Junioren
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Das Spiel bei den Berliner Veilchen sollte nicht nur torreich, sondern auch hinsichtlich der Entstehung der Tore in Erinnerung bleiben: Alle fünf Treffer fielen nach Standardsituationen.

Den Anfang machten die Bremer Gäste bereits wenige Minuten nach dem Anpfiff. Nach einem Foul an Marcel Hilßner trat Levent Aycicek aus dem linken Halbfeld einen scharfen Freistoß vor das TeBe-Tor. Der Ball wurde von einem Berliner Verteidiger für Torwart Nils Körber unhaltbar zum 0:1 abgefälscht (4.). Nur zwei Minuten später hätte aus einem fast identischen Freistoß - wiederum von Levent Aycicek getreten, fast zum zweiten Mal im TeBe-Tor eingeschlagen. Aber Marcel Hilßner lenkte den Freistoß knapp am Pfosten vorbei ins Toraus.

Die Grün-Weiß hatten die Partie in der Anfangsphase des Spiels relativ sicher im Griff und mussten Mitte des ersten Durchgans dennoch den Ausgleich hinnehmen. Marius Krumland verlängerte einen von der rechten Strafraumseite getretenen TeBe-Freistoß per Kopf zum 1:1 ins eigene Tor (22.). Es dauerte jedoch nicht lange bis sich Werder Bremen die Chance bot, wieder in Führung zu gehen. Nach einer gelungenen Kombination über Tobias Schwede und Florian Schmidt kam Cimo Röcker auf Höhe der Fünfmeterlinie frei zum Schuss. Aber der Ball versprang auf dem harten und sehr unebenen Boden, so dass der aufgerückte Linksverteidiger den Ball nicht richtig traf und am linken Pfosten vorbeizielte (26.).

Aber auch den Berliner Gastgebern bot sich die Gelegenheit zur Führung, als Werder Bremen nach einem Einwurf auf der rechten Abwehrseite den Ball sofort verlor und TeBe nur durch ein Foulspiel bremsen konnte. Der vom TeBe-Spieler raffiniert ins kurze Eck getretene Freistoß wurde vom aufmerksamen Werder-Torwart Hannes Frerichs jedoch glänzend gehalten. Vor der Pause tat sich nichts mehr, so dass beide Teams mit dem 1:1 die Seiten wechselten.

TeBe Berlin war zu Beginn der zweiten Halbzeit offenbar wacher als die Jungs von der Weser. Anders ist die Unaufmerksamkeit im Werderaner Abwehrverhalten, die einen TeBe-Stürmer völlig frei in den Bremer Strafraum ziehen ließ, nicht zu erklären. Torwart Hannes Frerichs konnte nur mit einem Foulspiel das Gegentor verhindern. Berlins Maximilian Philipp ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 2:1 (49.).

Den Werderanern war natürlich klar, dass eine drohende Niederlage den leicht zeitversetzt nur wenige Kilometer entfernt spielenden Konkurrenten Hertha BSC in dessen Heimspiel gegen den Hamburger SV enorm beflügeln würde. Und die Jungs von Trainer Viktor Skripnik stemmten sich energisch gegen die kämpferisch überzeugenden Gastgeber. Werders Druck auf das Berliner Tor wurde zunehmend größer. Nach rund einer Stunde spielte Cimo Röcker einen Diagonalball weit in den Berliner Strafraum auf Levent Aycicek, der den Ball gekonnt an- und mitnahm. Dabei kam es zu einem Handspiel durch einen TeBe-Verteidiger. Den fälligen Elfmeter verschoss Florian Schmidt zunächst, hat aber Glück, dass TeBe-Torwart Körber den Ball nach vorne abprallen ließ. Werders Torjäger hatte dann keine Probleme, den Ball zum 2:2 einzuschieben (61.).

Den Werderanern verblieben noch zwanzig Minuten, um das Steuer endgültig umzureißen. Auf dem schwierig zu bespielenden Boden gab es dazu nur ein probates Mittel, nämlich den Kampf um jeden Zentimeter des aufgewühlten Rasens im Mommsenstadion. Und die Grün-Weißen stellten sich der Situation. Nach einem Foulspiel an Florian Schmidt im linken Halbfeld trat erneut Levent Aycicek zum Freistoß an. Sein scharf getretener Ball flog in den Fünfmeterraum der Berliner und dort aus dem Gedränge heraus per Eigentor zur 3:2-Führung ins Netz (70.).

TeBe Berlin setzte danach seinerseits alles auf eine Karte und brachte Werders Abwehr gehörig unter Druck. Insbesondere in den letzten Spielminuten sahen sich die Bremer Gäste einer brenzligen Situation nach der anderen ausgesetzt. Nachdem Torwart Hannes Frerichs in der letzten Spielminute nach einer Ecke den Kopfball eines TeBe-Stürmers reaktionsschnell über die Latte lenkte, war der Berliner Ansturm abgewehrt. Werders U17 nahm etwas glücklich, aber aufgrund der kämpferischen Leistung nicht unverdient, drei wertvolle Punkte im Gepäck mit auf die Heimreise.

Werders U 17-Talente haben einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Norddeutschen Meistertitel gemacht. Die Grün-Weißen fuhren am vergangenen Wochenende einen knappen 3:2-Erfolg bei Tennis Borussia Berlin ein und behaupteten den Sieben-Punkte-Vorsprung vor Verfolger Hertha BSC Berlin.

Tennis Borussia Berlin: Koerber - Steinbeck (61. Reichel), Cakmakci, Kausch - Philipp, Maess, Reimann, Soine, Srbeny (76. Paul) - Özcin, Sprenger

Werder Bremen: Frerichs - Krumland, Fröde, Röcker, Plendiskis - Kabul (67. Stührmann), Schwede, Aycicek, Hilßner (67. Ruf), Robrecht - SchmidtTore: 0:1 Aycicek (4.), 1:1 Cakmakci (22.), 2:1 Philipp (49., FE), 2:2 Schmidt (61.), 2:3 Aycicek (70.)

Gelbe Karten: Cakmakci, Srbeny (beide Berlin) - Frerichs, Krumland, Hilßner (alle Werder)

Schiedsrichter: Glaß (Schulzendorf)
Mommsenstadion: 121 Zuschauer

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