Pokalaus: Werders U 19 verliert in Rostock

Enttäuschte Gesichter: Werders U 19-Talente haben das Finale in Berlin knapp verpasst.
Junioren
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders U 19-Talente haben den Einzug in das DFB-Pokalfinale verpasst. Die Grün-Weißen unterlagen am Donnerstagnachmittag in einem packenden Halbfinale beim FC Hansa Rostock mit 1:2 (0:0/1:1) nach Verlängerung. „Das war heute ein Rauf und Runter. Auf dem Platz, der schon fast ein Acker war, war Fußball kaum möglich. Die Jungs haben das trotzdem gut gemacht, haben alles in die Waagschale geworfen und sich zerrissen. Wenn es letztendlich nicht klappt, dann ein Kompliment an den Gegner. Wir wünschen Rostock alles Gute im Finale in Berlin", so Trainer Mirko Votava nach dem Schlusspfiff.

Dabei erwischten Werders Talente auf dem, vom Bremer Coach bereits angesprochenen, schwer zu bespielenden Boden einen guten Start. Bereits wenige Minuten nach dem Anpfiff umkurvte Marco Prießner nach einem langen Pass von Clemens Schoppenhauer noch Hansa-Torwart Johannes Brinies, doch aus spitzer linker Position schoss er über das Tor (2.). Bremen war das aktivere Team im ersten Durchgang und verzeichnete auch das deutliche Chancenplus: Einen Schuss aus 16 Metern von Clemens Schoppenhauer parierte FC-Keeper Brinkies zur Ecke (17.), ein Freistoß von Orhan Yildirim war sichere Beute für den Schlussmann der Gastgeber (27.) und ein Kopfball von U 17-Talent Cimo Röcker nach einem Yildirim-Freistoß ging neben das Tor (32.). Die beste Möglichkeit im ersten Durchgang besaßen jedoch die Hausherren: Nach einer Unachtsamkeit in der Bremer Hintermannschaft tauchte Davis Klak freistehend von Torwart Bernd Düker, der Bremer Schlussmann reagierte bei seinem Schuss jedoch glänzend (43.). So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

Auch nach dem Wiederanpfiff präsentierte sich Werder zunächst als die entschlossenere Mannschaft. Ein schneller Angriff über Orhan Yildirim, Jonathan Schmude und Florian Nagel landete zur Ecke im Toraus (49.), Clemens Schoppenhauer bugsierte den Ball nach einem Eckstoß über das Tor (51.), Florian Nagel traf nur das Außennetz (53.) und Cimo Röcker verpasste eine gefährliche Hereingabe von Orhan Yildirim knapp (57.). Wie im ersten Durchgang waren die Möglichkeiten da, nur das Tor wollte einfach nicht gelingen.

Nach rund einer Stunde kamen die Hausherren jedoch stärker auf, erspielten sich mehr und mehr Spielanteile und kamen so zu einigen guten Möglichkeiten: Eine Kopfballverlängerung von Sargis Adamyan ging am Gehäuse der Bremer vorbei (65.), Tom Weilandt traf aus sechs Metern nach einer Hereingabe von Volkan Cekirdek den Ball nicht richtig (70.), Sargis Adamyan scheiterte freistehend am starken Torwart Bernd Düker (72.) und auch Ben Zolinski musste sich dem Bremer Schlussmann geschlagen geben (75.).

Kurz darauf gelang dem FC Hansa Rostock die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung: Davis Klak spielte sich von rechts in den 16er und setzte den Ball nach einer guten Einzelleistung in das lange Eck (79.). Doch Bremen meldete sich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit noch einmal zurück: Der eingewechselte Dimitrios Ferfelis setzte Marco Prießner ins Szene, der Hansa-Torwart Johannes Brinkies noch ausspielte und zum 1:1 ausglich (89.).

Die Entscheidung musste nun also in der Verlängerung fallen. Und in der legte Werder mit dem Ausgleichstor im Rücken mächtig los: Alexander Hahn passte in den Lauf von Marco Prießner, der jedoch aus halblinker Position an Torwart Brinkies scheiterte (96.), und kurz darauf legte Prießner für Dimitrios Ferfelis auf, der aus ähnlicher Situation den Ball am langen Pfosten knapp vorbeisetzte (101.). Auch Rostock hatte vor dem Pausenpfiff der Verlängerung einen auf Lager: Edisson Jordanov kam aber an Bernd Düker nicht vorbei (104.).

Bremen war dem Tor nah, doch musste im zweiten Abschnitt der Verlängerung den Siegtreffer Für Rostock hinnehmen: Nach einem Abwehrfehler setzte sich Nils Quaschner im 16er der Werderaner durch und traf zum 2:1 (108.). Die Grün-Weißen mobilisierten noch einmal alle Kräfte und warfen alles nach vorne, der erneute Ausgleich wollte jedoch nicht mehr gelingen.

Im zweiten Halbfinale setzte sich der SC Freiburg gegen den VfL Wolfsburg mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch und bestreitet nun mit dem FC Hansa Rostock am 21. Mai 2011 das Finale in Berlin.

Norman Ibenthal

FC Hansa Rostock: Brinkies - Bremer (75. H. Cekirdek), Pfingstner, Jensen, V. Cekirdek, Gruppe (85. Quaschner), Jordanov (120. Uecker), Zolinski (80. Kemsies), Adamyan, Weilandt, Klak

Werder Bremen: Düker - Hyde, Schoppenhauer, Hüsing, Mlynikowski - Grashoff, Röcker (75. Ferfelis), Nagel, Yildirim (83. Hahn), Schmude (114. Magomadov) - Prießner

Tore: 1:0 Klak (79.), 1:1 Prießner (89.), 2:1 Quaschner (108.)

Gelbe Karten: V. Cekirdek, Zolinski (beide Rostock) - Mlynikowski, Prießner (beide Werder)
Gelb-Rote Karte: Grashoff (119. Werder)

Schiedsrichter: Lasse Koslowski
Volksstadion: 350 Zuschauer

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