Werders Frauen beenden Negativ-Serie mit 2:1-Heimsieg

Die am Sonntagnachmittag stark aufspielende Nahrin Uyar brachte die Werder-Frauen im ersten Spiel der Rückrunde auf die Siegerstraße (Foto: Gloth).
Frauen
Sonntag, 07.11.2010 / 16:29 Uhr

Werder Bremens Zweitligafußballerinnen sind in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie gewann Werder am Sonntag gegen den Magdeburger FFC mit 2:1 (1:0). Nach überlegenem Auftakt ließ das Team von Trainer Holger Stemmann die Zügel in der zweiten Halbzeit etwas schleifen und kassierte den späten Ausgleich. Fünf Minuten vor dem Abpfiff rettete Maren Wallenhorst den Grün-Weißen mit einem Kopfballtreffer die drei Punkte.

 

Die Bremerinnen starteten konzentriert in die erste Partie der Rückrunde und ließen über weite Strecken der ersten Hälfte gegen sehr passive Gäste keine nennenswerte Torchance zu. Nach vorne agierten die Grün-Weißen gegen die tief stehenden Magdeburgerinnen geduldig und erarbeiteten sich so peu à peu eigene Gelegenheiten. Erstmals gefährlich wurde es nach 19 Minuten, als Nahrin Uyar in den Sechzehner auf Jessica Golebiewski flankte. Werders Außenspielerin legte den Ball auf Chadia Freyhat ab, die die an der Strafraumkante lauernde Lea Notthoff bediente, doch der Schuss der Bremer Spielführerin flog am Kasten vorbei.

 

Kurz darauf schnappte sich Uyar den Ball und konnte nach starkem Alleingang im Strafraum der Gäste nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß übernahm Werders Nummer neun selbst und schoss das Leder souverän in den linken Torwinkel (26.). Nur vier Minuten nach dem 1:0 leisteten sich die Magdeburgerinnen einen Fehlpass in der eigenen Hälfte, so dass Golebiewski an den Ball kam. Die 19-Jährige hatte gesehen, dass Torfrau Almuth Schult ein paar Meter vor ihrem Tor stand und zog sofort ab. Der U 20-Weltmeisterin gelang es jedoch gerade noch, das Leder zum Eckball über die Latte zu lenken (30.).

 

Werders letzte Torgelegenheit vor der Pause hatte Freyhat, doch ihr Schussversuch nach Uyar-Vorlage segelte über den Kasten (38.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff kam der FFC urplötzlich zur Riesengelegenheit zum 1:1-Ausgleich. Anne Roeloffs stand nach einem Steilpass allein vor Torfrau Jennifer Martens, die den Schuss aber parieren konnte, so dass Grün-Weiß mit einer verdienten Führung in die Kabine ging.

 

Nach der Pause verpassten die Werder-Frauen mehrmals das vorentscheidende 2:0. Die größte Chance vergab Freyhat, die im Strafraum eine Flanke von Golebiewski annahm, bei ihrem Schussversuch aber Pech hatte, dass ihr der Ball versprungen war und am Tor vorbeikullerte (60.). Dass die Gastgeberinnen die nötige Entschlossenheit vermissen ließen, schien die Magdeburgerinnen aufzubauen. Die eingewechselte Ex-Bremerin Jennifer Horwege vergab in der Folge gleich zweimal den Ausgleich. Zunächst war Martens nach einem langen Ball gerade noch vor der Angreiferin am Ball (65.), ehe Horwege aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbeizielte (67.).

 

Nun ging es Schlag auf Schlag: Im direkten Gegenzug lief Wallenhorst nach langem Pass allein auf die Keeperin zu, aber Werders Top-Torjägerin drosch das Leder mit Gewalt über das Gehäuse (68.). Kurz darauf wurde Werders Nachlässigkeit bestraft. Dania Schuster hinterlief die Werder-Viererkette nach einem Steilpass diagonal, tauchte allein vor Torfrau Jennifer Martens auf und netzte zum 1:1-Ausgleich ein (78.).

 

Fünf Minuten später vergab die eingewechselte Cindy König nach einer Golebieswki-Hereingabe knapp die erneute Führung (83.), ehe es Maren Wallenhorst besser machte und Werder zurück auf die Siegerstraße brachte. Stephanie Schröder hatte einen Notthoff-Eckstoß per Kopf so verlängert, dass Wallenhorst frei zum Kopfball kam und das Leder zum 2:1 einnickte (85.).

 

In den Schlussminuten präsentierten sich die Grün-Weißen etwas zu unkonzentriert und verursachten noch zwei Standardsituationen, die jeweils zu Kopfballchancen für den FFC führten (87./90.). Doch die Grün-Weißen hatten Glück und es blieb beim 2:1-Endstand.

 

„Der Sieg war am Ende etwas glücklich, da wir es verpasst haben das frühzeitige 2:0 zu machen, obwohl genügend Chancen dafür vorhanden waren. In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner phasenweise dazu eingeladen zu treffen und am Ende sogar fast noch den 2:2-Ausgleich kassiert. Damit bin ich nicht ganz zufrieden“, sagte Werder-Trainer Holger Stemmann nach der Partie.

 

Christoph Muxfeldt

 

 

Werder Bremen: Martens – William (79. Haar), Schröder, Holsten, Votava – Golebiewski (63. König), Scholz, Freyhat, Notthoff – Uyar, Wallenhorst

 

Magdeburger FFC: Schult – Beinroth, Abel, Steinbrück, Ernst, Gabrowitsch, Vogelhuber, Roeloffs, Träbert (71. Kunschke), Knipp (61. Horwege), Schuster (83. Mujovic)

 

Tore: 1:0 Uyar (26./Foulelfmeter), 1:1 Schuster (78.), 2:1 Wallenhorst (85.)

 

Gelbe Karten: Träbert (Magdeburg)

 

Schiedsrichterin: Sinem Turac (Berlin)

 

Stadion „Platz 12“: 121 Zuschauer

 

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