Holger Stemmann erinnert sich gut an das letzte Duell mit den Störchinnen: „Da haben wir uns extrem schwer getan. Das war mehr Kampf und Krampf als ein gutes Fußballspiel.“ Dass es auch dieses Mal nicht leicht sein wird, Kiel zu knacken, lässt sich auch an den bisherigen Ergebnissen der Gastgeberinnen erkennen: Zum Auftakt mussten die Kielerinnen zwar zwei deutliche Niederlagen gegen Leipzig (0:3) und Aufsteiger Lübars (0:6) hinnehmen, fuhren dagegen aber auch zwei Siege gegen Magdeburg (1:0) und Tennis Borussia Berlin (2:0) ein. Außerdem trennten sie sich mit einem 1:1-Unentschieden von Gütersloh und kassierten eine weitere Niederlage gegen Aufsteiger Cloppenburg (0:2).
„Eine sehr durchwachsene Bilanz, die es schwer macht, den Gegner einzuschätzen“, weiß auch Stemmann, der am Sonntag weiterhin auf zahlreiche Spielerinnen verzichten muss. So werden Saskia Mauckisch, Sarah Schneider, Mira William, Liva Zunker und Fiona Rolfs verletzungsbedingt nicht dabei sein. Hinter den Einsätzen von Alexandra De Nuzzo und Stephanie Schröder stehen noch große Fragezeichen.
In der Favoritenrolle befindet sich am Sonntag auch Werders zweite Frauenmannschaft. Als Tabellenführer empfängt Thomas Gefken mit seinem Team um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 17 am Weser-Stadion das Schlusslicht ATS Buntentor II. Werders C-Juniorinnen sind bereits am Samstag, 02.10.2010, im Einsatz. Um 13 Uhr müssen die grün-weißen Talente bei der zweiten Mannschaft von OT Bremen antreten.
Norman Ibenthal