Werder draußen: 2:0-Führung reicht nicht aus

Nahrin Uyar brachte Werder früh in Führung, am Ende unterlag Werder dem FSV Gütersloh jedoch mit 2:3.
Frauen
Mittwoch, 01.09.2010 / 22:33 Uhr

Werders Fußballerinnen sind am Mittwochabend aus dem DFB-Pokal der Frauen ausgeschieden. Wie schon im Vorjahr war gegen den Liga-Konkurrenten FSV Gütersloh Endstation. Die Bremerinnen mussten sich trotz einer 2:0-Pausenführung am Ende mit 2:3 geschlagen geben.

 

Schon in der Anfangsphase war es das Auswärtsteam, das im Stadion "Platz 11" den aktiveren Part übernahm. Gleich zwei Chancen kurz hintereinander wusste Werder-Torhüterin Jennifer Martens abzuwehren (5.). Die erste Entlastung für die Bremerinnen kam zunächst nur durch einen Abschlag in die Gäste-Hälfte zustande. Umso überraschender fiel das 1:0 der Werderanerinnen: Nach einem Konter durch einen Befreiungsschlag konnte Angreiferin Nahrin Uyar der Gütersloher Abwehr enteilen, behielt die Übersicht und tunnelte Torfrau Stephanie Herkrath (8.). Die Gäste hatten jedoch die richtige Antwort auf Werders frühe Führung. Ein Pass von Juniorenweltmeisterin Kristina Gessat verfehlte nur knapp den Laufweg von Kira Buller, die in aussichtsreicher Lage hätte den Ausgleich markieren können.

 

In der Folge riss Gütersloh immer mehr das Spiel an sich. Wenn auch nicht herausgespielt, verschafften sie sich immer wieder Gelegenheiten, die Werder verunsicherten. Freistöße waren dabei ein häufiges Mittel. Hier war Martens aber zur Stelle und parierte souverän (19.). Die nächste Großchance für die Ostwestfälinnen hatte Nina Philipp, die jedoch das Tor verfehlte (28). Die Druckphase von Gütersloh riss nicht ab und erneut war es Philipp, die für Torgefahr sorgte. Ihr Schuss allerdings traf erneut nicht ins Netz (34.). Was folgte war ein wunderbar heraus gespielter Angrifft der Werder-Frauen. Mit der Hacke spielte Nahrin Uyar den Ball auf die linke Seite zu Lisa-Marie Scholz, die diesen in den Lauf von Maren Wallenhorst passte. Die Stürmerin traf ins lange Eck (36.) und Werder führte mit 2:0 zur Halbzeit.

 

Der Spielstand hielt Werder dennoch nicht ab, wackelig gegen die Gegnerinnen zu stehen. Die zweite Hälfte begann mit einem Fehlpass aus der Werder-Abwehr genau in den Angriff der Gäste, die jedoch die Chance nicht nutzen konnten (46.). Die nächste Gelegenheit zum Tor ergab sich aber wenig später: Ein Freistoß aus halblinker Position fand die völlig freistehende Marina Hermes, die unhaltbar den Anschlusstreffer für Gütersloh einköpfte (52.). In einer hektischen Phase kam Werder noch einmal mit Wut im Bauch. Wallenhorst, die drei Gegenspielerinnen stehen ließ, passte zu Uyar, ihr Schuss aber wurde von einer Gütersloherin geblockt (55.).

 

Für etwas mehr Vorwärtsbewegung im Werder-Spiel sorgte die Einwechselung von Liva Zunker, die auf der rechten Seite die Gütersloherinnen zu beschäftigen wusste. Chancen erarbeiteten sich diese dennoch. Posdorfer, auf links frei gespielt, verzog aber rechts am Tor vorbei (66.). Die nächste Chance saß jedoch: Nach einer Ecke von rechts kam der Ball auf die linke Seite und wurde schnell wieder vor das Werder-Tor gespielt. Birgitta Schmücker war zur Stelle und traf zum 2:2 (74.). Anschließende Bemühungen, doch noch ins Spiel zu kommen, halfen den Werderanerinnen nicht. In der 81. Minute hieß die Torschützin erneut Birgitta Schmücker: Einen Freistoß von der rechten Seite konnte Jennifer Martens nicht festhalten und die Kugel landete im Tor der Bremerinnen. Die letzte Chance im Spiel zu bleiben, hatte Maren Wallenhorst. Ihr Schuss aus 18 Metern verfehlte nur knapp das Tor.

 

Enttäuscht vom Auftritt seines Teams gab sich Trainer Holger Stemmann, der sich wesentlich mehr Selbstbewusstsein von seinen Spielerinnen erhofft hatte. „Es hat gar nichts zusammengepasst heute, das zog sich durch das ganze Spiel. Schon die 2:0-Führung zur Pause war überraschend“, sagte der Coach, der sein Team nach dieser Niederlage erst einmal wieder aufmuntern muss.

 

Erik Rossel

 

Werder Bremen: Martens - William, Holsten, Schröder (46. Zunker), Rolfs, - Schneider (86. Hamann), Scholz, Notthoff, Freyhat - Uyar (73. König), Wallenhorst

 

FSV Gütersloh 2009: Herkrath - Barwinsky, Posdorfer, Claassen Hermes, Gessat - Buller (46. Paul), Hackmann, Widowski (82. Bentkämper) - Schmücker, Philipp (90. Rudat)

 

Tore: 1:0 Uyar (8.), 2:0 Wallenhorst (36.), 2:1 Hermes (52.), 2:2 Schmücker (74.), 2:3 Schmücker (81.)

 

Gelbe Karte: Holsten (Werder)

 

Schiedsrichter: Trenkner (Winsen)

 

Stadion "Platz 11": 131 Zuschauer

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