Nach der 1:5-Auftaktniederlage gegen die dritte Mannschaft vom Hamburger SV ist die Marschroute für die Werderanerinnen am Sonntag klar, zumal die Oldesloerinnen die Hamburger mit 2:0 in die Knie zwangen und somit ebenfalls drei Zähler auf dem Konto haben. Nur ein deutlicher Sieg hilft, um den Traum vom Aufstieg doch noch zu verwirklichen. „Wir glauben noch daran, dass wir es schaffen können“, gibt sich Trainer Thomas Gefken kämpferisch. „Zwar war die deutliche Niederlage gegen den HSV ein Niederschlag für uns, aber wir haben in den vergangenen 14 Tagen gut gearbeitet und uns wieder aufgebaut.“
Dadurch, dass Holstein Kiel über die Relegation den Verbleib in der 2. Bundesliga sichern konnte, würde der zweite Platz zu einer weiteren Relegationsrunde gegen den niedersächsische Vize-Meister berechtigen. Dazu müssten die Werder-Frauen am Sonntag gegen die Zweitvertretung des FFC Oldesloe allerdings mindestens mit 3:0 gewinnen. „Wir werden aber trotzdem nicht blind nach vorne rennen. Das Spiel dauert 90 Minuten und werden geduldig spiele und auf unsere Chancen warten“, gibt Gefken die Marschroute vor. Dass die Bundesliga-Reserve des FFC Oldesloe gegen den HSV gewinnen konnte, „ist auf dem Papier natürlich ein Hammer“, so Gefken, der aber klarstellt, dass „uns das nicht abschreckt.“
Verzichten muss der Trainer am Sonntag auf die Dienste von Charline Ulbrich und Rebecca Seebach, die beide aufgrund von Bänderverletzungen nicht zur Verfügung stehen. „Wir wollen am Sonntag noch einmal ein gutes Spiel zeigen und uns mit einer guten Leistung in die Sommerpause verabschieden“, fordert der Coach. „Wenn uns das gelingt, dann ist es auch möglich, dass wir mit drei Toren Unterschied gewinnen.“ Würde seine Mannschaft mit mehr als fünf Treffen gewinnen, stünde am Ende sogar der erste Platz und damit der direkte Aufstieg zu Buche. „Sollte dieser Fall eintreten, dann laufe ich zu Fuß zurück nach Bremen“, verspricht Gefken. Also Mädels, auf geht’s…
Dominik Kupilas