Werder-Frauen verlieren gegen Turbine Potsdam II mit 0:3

Maren Wallenhorst und Jessica Golebiweski mussten sich mit Werders Frauen der Zweiten von Potsdam geschlagen geben.
Frauen
Sonntag, 11.04.2010 / 15:46 Uhr

Werder Bremens Zweitliga-Fußballerinnen konnten anders als in der Vorwoche (2:1 gegen Victoria Gersten) keine Punkte gegen ein Team aus ...

Werder Bremens Zweitliga-Fußballerinnen konnten anders als in der Vorwoche (2:1 gegen Victoria Gersten) keine Punkte gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel einfahren. Gegen die zweite Mannschaft des Champions-League-Halbfinalisten 1. FFC Turbine Potsdam waren die Grün-Weißen nach ordentlicher erster Hälfte im zweiten Durchgang klar unterlegen und verloren verdient mit 0:3 (0:1).

Trainerin Birte Brüggemann, die auf die Rot-gesperrte Torfrau Jennifer Martens und die verletzten Spielerinnen Stephanie Schröder, Doreen Nabwire, Katharina Haar, Christin Chairsell sowie Antje König verzichten musste, hatte ihre Mannschaft im Duell gegen den Tabellen-Zweiten ähnlich eingestellt wie gegen die Gerstenerinnen: Werder spielte aus einer kompakten Defensive heraus und versuchte dem spielerisch überlegenen Favoriten mit schnellen Kontern zu begegnen.

Doch der Plan ging nicht auf und bereits nach fünf Spielminuten klingelte es zum ersten Mal im Bremer Gehäuse. Nachdem sich eine Potsdamerin auf der linken Seite durchgesetzt hatte und einen Ball in den Strafraum passte, versuchte die von Sandra Wiegand bedrängte Werder-Verteidigerin Josefine Holsten den Ball zu Torfrau Maria Doll zurückzuspielen, schätzte die Situation aber falsch ein und beförderte das Leder unhaltbar für Doll ins lange Eck. Schiedsrichterin Sandra Pansch schrieb das augenscheinliche Eigentor jedoch der Potsdamerin gut.

Wie erwartet erspielten sich die Gäste in der Folge zwar ein Übergewicht, doch hielten die Werderanerinnen kämpferisch dagegen und erarbeiteten sich einige gute Torgelegenheiten. Zunächst setzte sich Maren Wallenhorst in halbrechter Position durch und drang nach innen in den Sechzehner ein, von wo sie die Turbine-Torfrau Lena Hohlfeld mit dem schwächeren Fuß jedoch nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen konnte (21.). Wenige Minuten später hatte Jessica Golebiewski eine fast spiegelbildliche Aktion auf der linken Seite, doch auch ihr Schuss war zu schwach, um Hohlfeld zu überwinden. In der 30. Minute hätte schließlich Nahrin Uyar den Ausgleich markieren können, als sie nach starker Notthoff-Flanke von rechts alleine aufs Tor zugelaufen war. Auch dieses Mal konnte die Potsdamer Torfrau parieren. Auf der anderen Seite hatten die Grün-Weißen bei einem Lattenschuss der Turbinen Glück, dass sie nicht kurz vor der Halbzeit mit 0:2 in Rückstand gerieten.

Nach der Pause stellte Werder-Trainerin Brüggemann vom 4-3-2-1-System auf ein 4-2-3-1 um und nahm die zwar starke, aber nach vierwöchiger Bänderverletzung gerade erst wieder genesene Wallenhorst vom Feld und brachte die U 17-Spielerin Cindy König. Doch der Plan, die Offensive zu stärken, trug keine Früchte. Stattdessen legte der Tabellen-Zweite eine Schippe drauf, spielte mit dem 1:0-Vorsprung im Rücken zusehends sicherer und ließ keine Bremer Torchancen mehr zu. Folgerichtig waren es die Gäste, die das zweite Tor erzielten. Karoline Heinze hatte einen Pass in die Tiefe aufgenommen, Gegenspielerin Saskia Mauckisch einfach stehen lassen und den Ball unhaltbar für Doll ins lange Eck gehämmert (63.). Acht Minuten später fiel schließlich das 0:3. Nach einer Ecke verlängerte Lavinia Timme per Kopf auf den langen Pfosten, von wo die sträflich freistehende Anna Ulbrich den Ball aus nächster Nähe problemlos ins Tor schieben konnte (71.).

Nach dem vorentscheidenden dritten Turbine-Tor ergaben sich eine Reihe weiterer guter Gelegenheiten für die Gäste, die ihre ganze Klasse ausspielten, häufig gefährlich über die Außenbahnen kamen und mehrfach völlig freistehend entweder an Werder-Keeperin Doll scheiterten oder neben das Tor zielten.

„In der Halbzeit hatten wir noch Hoffnung, dass hier heute vielleicht ein Punkt zu holen ist, aber in der zweiten Hälfte hatten wir realistisch betrachtet keine Chance mehr. Man muss akzeptieren, dass man gegen einen besseren Gegner verliert“, konstatiert Trainerin Birte Brüggemann, die zugleich klarmacht, dass mit einem Dreier gegen den Tabellen-Zweiten nicht zu rechnen war: „Das wäre ein Bonus gewesen. Die wichtigen Spiele, in denen wir gegen die direkte Konkurrenz punkten müssen, kommen jetzt. Von Platz sechs bis zehn ist noch alles drin, und wir wollen den Drei-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz verteidigen.“

Christoph Muxfeldt


Werder Bremen: Doll – Votava, Holsten, Scholz, Mauckisch – Kersting (80. Freyhat), Notthoff, Bopp (64. Hamann) – Golebiewski, Uyar – Wallenhorst (46. König)

1. FFC Turbine Potsdam II: Hohlfeld – Ulbrich, Schlanke, Brosius, Diener, Wiegand (84. Hollop), Bast, Heinze, Klemme, Timme (76. Hübner), Starke (81. Dalaf)

Tore: 0:1 Wiegand (5.), 0:2 Heinze (63.), 0:3 Ulbrich (71.)

Gelbe Karte: Heinze (Potsdam)

Schiedsrichterin: Sandra Pansch (Ahrensburg)

Stadion "Platz 12": 89 Zuschauer

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