Wolter sorgte für Abwechslung bei Werders Fußballerinnen

Nachwuchs-Cheftrainer Thomas Wolter trainierte am Mittwochabend Werders Bundesliga-Fußballerinnen.
Frauen
Donnerstag, 10.12.2009 / 12:34 Uhr

„Ich werde euch in den kommenden 90 Minuten genauso behandeln wie meine Jungs im Training“, eröffnete Werders U 23-Coach Thomas Wolter eine etwas andere Trainingseinheit...

„Ich werde euch in den kommenden 90 Minuten genauso behandeln wie meine Jungs im Training“, eröffnete Werders U 23-Coach Thomas Wolter eine etwas andere Trainingseinheit bei Werders Bundesliga-Fußballerinnen, die er für einen Abend trainierte. Was damit gemeint war, wurde schnell klar. Bereits nach wenigen Minuten verdonnerte er die Mädels, die für die Materialien eingeteilt waren, aufgrund von mangelnden Luftverhältnissen in den Bällen zu einem Zuschuss zur Mannschaftskasse.

 

Doch trotz Geldstrafe, dem einen oder anderen raueren Ton und viel Schweißarbeit bei den Übungen, Strafliegestützen und Strafsprints, kam der 46-Jährige als Ein-Abend-Trainer gut bei den grün-weißen Fußballerinnen an: „Es ist bei Frauen immer wichtig, die Lücke zwischen Spaß und Disziplin zu finden, die hat er gefunden. Da darf dann auch mal der Ton etwas härter sein“, sagte Christin Chairsell, für die es die erste Übungseinheit mit einem männlichen Trainer überhaupt war. „Das war super interessant, eine tolle Erfahrung. Schön, dass er mal bei uns war.“

 

„Die Trainingslehre wollte ich ja nicht neu erfinden. Es sollte einfach mal eine Abwechslung im Trainingsalltag sein. Die war es für mich, weil ich einfach mal mit anderen Spielern oder besser gesagt Spielerinnen zusammenarbeiten konnte. Mir hat es Spaß gemacht und ich denke den Mädels auch“, so der doppelte Deutsche Meister und Europapokalsieger von 1992, in dessen Trainingseinheit das Passspiel, Anbieten und Freilaufen im Vordergrund stand. „Die Inhalte waren für uns natürlich nicht neu. Aber es war eine schöne Abwechslung und alles was eine Abwechslung bringt, macht auch Spaß“, sah auch Lea Notthoff den Zweck der Trainingseinheit erfüllt.

 

Ganz entspannt schaute sich Werders Trainerin und Projektleiterin Birte Brüggemann die Übungseinheit vom Seitenrand an und konnte sich das eine oder andere Schmunzeln nicht verkneifen. „So wie ich es gesehen habe, hat es auch Thomas richtig Spaß gemacht. Schließlich konnte er erstmals Erfahrungen mit einem Zweitliga-Team sammeln“, sagte die DFB-Fußball-Lehrerin mit einem Augenzwinkern. Die 39-Jährige zeigte sich glücklich über das Engagement ihres Trainerkollegen: „Dass Thomas sich zu dem Training bereit erklärt hat, zeigt auch, dass wir bei Werder sehr eng zusammenarbeiten und die Arbeit untereinander schätzen. Das wäre sicherlich nicht in jedem Verein so einfach möglich gewesen“, so Brüggemann, die bewusst das Gastspiel des Werder-Urgesteins vor das letzte Meisterschaftsspiel in diesem Jahr gelegt hat: „Ich hoffe, dass das Training noch einmal jede aus dem Trainingsalltag wachgerüttelt hat und für einen Motivationsschub für die Partie gegen Oldesloe sorgt.“

 

Norman Ibenthal

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