2:1 in Wattenscheid: Werder-Frauen klettern auf Rang 7

Werders Frauen haben einen Lauf: In den letzten drei Zweitligaspielen holte das Team sieben Punkte.
Frauen
Sonntag, 29.11.2009 / 18:30 Uhr

Werder Bremen hat sich am 10. Spieltag durch einen 2:1-Erfolg bei der SG Wattenscheid 09 im Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga Nord festgebissen. Obwohl bei den Spielerinnen von Trainerin Birte Brüggemann in der ersten Halbzeit wenig zusammenlief, gingen die Grün-Weißen mit einer Führung in die Pause. Einer klaren Leistungssteigerung in Halbzeit zwei folgte die 2:0-Führung, die die Bremerinnen nach dem Anschlusstreffer über die Zeit retten konnten.

 

Dabei musste die Werder-Trainerin ihre Startelf nach dem überzeugenden 5:3-Sieg der Vorwoche erneut auf mehreren Positionen umstellen. Insgesamt sieben verletzte oder grippekranke Spielerinnen standen nicht zur Verfügung, so dass Brüggemann sowohl auf der Torwart-Position, als auch in der Abwehr und im Mittelfeld personelle Veränderungen vornahm.

 

Schmeichelhafte 1:0-Pausenführung

 

Die erste Hälfte stand für die mit viel Selbstbewusstsein angereisten Werderanerinnen unter keinem guten Stern. Die Grün-Weißen taten sich auf dem Kunstrasenplatz zunächst schwer, agierten passiv und leisteten sich viele Fehlpässe. So waren es folgerichtig die Gastgeberinnen, die zu den besten Torgelegenheiten kamen. Doch bei den beiden Schüssen von Lisa Quast (4./22.) war Torhüterin Maria Doll jeweils auf dem Posten. Elf Minuten später wäre Doll jedoch machtlos gewesen: Ein verunglückter Rückpass von Stephanie Schröder landete bei der allein aufs leere Tor zulaufenden Wattenscheid-Stürmerin Katharina Rogalla, die den Ball am Gehäuse vorbeischob.

 

In der 35. Minute tauchte Werder dann erstmals vor dem gegnerischen Kasten auf, der Distanzschuss der wiedergenesenen Jessica Golebiewski sorgte aber nicht für Gefahr. Anders als der Versuch von Doreen Nabwire Omondi, die ihr Glück kurz vor der Pause mit einem Schuss aus halblinker Position versuchte. Wattenscheid-Keeperin Stephanie Duschinski ließ den Ball vor die Füße von Maren Wallenhorst abprallen, so dass Werders Angreiferin zur etwas schmeichelhaften 1:0-Pausenführung einschieben konnte (43.).

 

Traumtor von Lea Notthoff

 

Nach der Pause präsentierten sich die Grün-Weißen konzentrierter und boten etwa 30 Minuten ein gutes Spiel, in dem sie sich zwar nicht viele Chancen erarbeiteten, aber druckvoller agierten als der Gegner. In der 63. Minute belohnte sich Lea Notthoff mit einem Traumtor für ihre insgesamt gute Leistung. Aus dem Nichts landete ihr 25-Meter-Schuss unhaltbar für die Torfrau im rechten Torwinkel, 2:0 für Werder. Wenige Minuten später hätte Nabwire Omondi sogar noch auf 3:0 erhöhen können, als sie an der Strafraumkante freie Bahn hatte. Die am Sonntag sehr bissige und zweikampfstarke Kenianerin machte jedoch den berühmten Haken zu viel und kam nicht zum Abschluss.

 

In der Folge knüpften die Gastgeberinnen wieder an die Leistung aus der erste Hälfte an und erhöhten den Druck. Acht Minuten vor dem Ende kam Wattenscheid dann durch einen Distanzschuss von Deborah Diekmann zum 2:1-Anschlusstreffer. Das anschließende Powerplay der 09er überstanden die Bremerinnen abgesehen von Blessuren bei Lisa Scholz und Maren Wallenhorst aber schadlos und retteten den Dreier über die Zeit.

 

"Wir entschuldigen uns nicht für den Sieg"

 

"Wenn wir das 2:2 bekommen hätten, hätten wir uns sicherlich nicht beschweren können. Aber wir entschuldigen uns auch nicht dafür, dass wir 2:1 gewonnen haben. Wir sind in dieser Saison schon oft genug mit leeren Händen nach Hause gefahren, diesmal waren wir die glücklichere Mannschaft", räumte Trainerin Birte Brüggemann ein. "Aber wir haben mit sieben Punkten aus drei Spielen eine Mini-Serie gestartet. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und stimmt mich optimistisch in Bezug auf die Rückrunde", so Brüggemann weiter, die auf weniger Verletzungspech im Jahr 2010 hofft. Im letzten Spiel der Hinrunde und in der zugleich vorletzten Partie vor der Winterpause trifft Werder, das mit nun zwölf Punkten auf Platz sieben der 2. Bundesliga Nord steht, am kommenden Sonntag im Stadion "Platz 12" auf den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Herford.

 

Christoph Muxfeldt

 

 

SG Wattenscheid 09: Duschinksi, K. Schröder (67. Kocakaya), Angrick, Bolle, Diekmann (85. Martini), L. Hoffmann, Ney (46. Zumdick), Quast, Deyke, Ganser, Rogalla

 

Werder Bremen: Doll – William, Schröder, Holsten, Votava – Golebiewski (67. Menke), Notthoff, Scholz, Nabwire Omondi, Kersting (46. Chairsell) – Wallenhorst (88. Bopp)

 

Tore: 0:1 Wallenhorst (40.), 0:2 Notthoff (62.), 1:2 Diekmann (80.)

 

Gelbe Karte: -

 

Schiedsrichterin: Imke Meinerling (Hamburg)

 

Kunstrasenplatz an der Berliner Straße: 80 Zuschauer

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