1:5 - Bitteres DFB-Pokal-Aus für Werder-Frauen

Im DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Werder Bremen und dem FSV Gütersloh 2009 hatten die Gäste vor allem in der ersten Hälfte meist die Nase vorn.
Frauen
Samstag, 14.11.2009 / 17:48 Uhr

Werder Bremen hat das Achtelfinalspiel gegen den Liga-Konkurrenten FSV Gütersloh 2009 im DFB-Pokal der Frauen mit 1:5 verloren. Bereits nach 35 Minuten lagen die in der ersten Halbzeit schwachen Grün-Weißen uneinholbar mit 0:5 in Rückstand. Erst nach der Pause fand das Team von Trainerin Birte Brüggemann ins Spiel und kam durch die wiedergenesene Maren Wallenhorst zum verdienten Ehrentreffer.

 

Dabei hatte die Partie aus Bremer Sicht eigentlich vielversprechend begonnen: Noch keine 60 Sekunden waren gespielt als Wallenhorst, die auf der Zehner-Position begonnen hatte, aus halbrechter Position knapp an Güterslohs Torfrau Steffi Emming scheiterte. Nur vier Minuten später machten es die Spielerinnen von Ex-Bundesliga-Profi und Gäste-Coach Heiko Bonan besser und nutzten ihre erste Torgelegenheit. Nach einem Eckball hatte Annabel Jäger den Ball an die Latte geköpft, von wo er zu Ex-Nationalspielerin Kerstin Stegemann prallte, die nur noch einschieben musste (5.).

 

Gütersloh in der ersten Halbzeit das klar bessere Team

 

Wiederum nur vier Minuten später hatten die Werderanerinnen ihre zweite große Gelegenheit, doch Angreiferin Doreen Nabwire Omondi zielte freistehend vor Emming von der Strafraumgrenze knapp über das Tor. Fortan nahm das Unheil aus Bremer Sicht seinen Lauf: Zunächst schlug der Schuss von Gütersloh-Mittelfeldspielerin Kristina Gessat im Winkel des Werder-Gehäuses ein (14.), ehe Stegemann mit ihrem zweiten Treffer nach Jäger-Flanke auf 3:0 erhöhte (29.). In der 33. Minute trug Jäger sich schließlich selbst in die Torjäger-Liste ein, als sie nach einem langen Pass knapp vor Jennifer Martens an den Ball kam, die Kugel an der Werder-Torhüterin vorbeispitzelte und auf 4:0 erhöhte. Die letzte nennenswerte Aktion der ersten Hälfte gelang Brigitta Schmücker, die in der 35. Minute das 5:0 für die klar dominierenden Gütersloherinnen markierte und für damit für die endgültige Vorentscheidung sorgte.

 

In der Halbzeit stellte Birte Brüggemann ihr Team um, beorderte Innenverteidigerin Lisa Scholz auf die "Zehn" und brachte mit U 17-Spielerin Cindy König eine zweite Stürmerin. Der Wechsel machte sich sofort bemerkbar, nur zwei Minuten nach ihrer Einwechslung legte König auf Nabwire Omondi ab, die Torfrau Emming nicht überwinden konnte. Werder war nun wesentlich besser in der Partie und den Bremerinnen gelang es, das Pokal-Spiel nun ausgeglichen zu gestalten.

 

Wallenhorsts verdienter Ehrentreffer nach schöner Scholz-Vorarbeit

 

Die verunglückte und dadurch gefährliche Flanke von Katrin Posdorfer (72.) führte genauso wenig zum nächsten FSV-Treffer, wie die sieben Minuten später folgende Doppelchance, als Stephanie Schröder und Mira William nacheinander auf der Linie klärten. Auf der anderen Seite erzielte die inzwischen als Angreiferin spielende Maren Wallenhorst nach schönem Pass von Lisa Scholz aus 14 Metern Torentfernung den Anschlusstreffer (81.).

 

"Wir haben motiviert angefangen, machen aber leider das frühe Tor nicht. Danach sind wir unerklärlicherweise völlig eingebrochen, es reicht einfach nicht, wenn nur vier Spielerinnen Normalform erreichen", erklärte die mit den ersten 45 Minuten unzufriedene Werder-Trainerin Brüggemann. "In der zweiten Halbzeit, in der sich der Gegner natürlich etwas zurückgenommen hat, haben wir dann aber Charakter gezeigt, darauf können wir aufbauen", so die 38-Jährige mit Blick auf die nächste Partie in der 2. Bundesliga Nord, in der Werder Bremen am kommenden Wochenende erneut auf das Team aus Gütersloh trifft. "Da werden wir sicherlich eine völlig andere Werder-Mannschaft sehen, sowohl vom Auftreten, als auch personell."

 

Christoph Muxfeldt

 

 

Werder Bremen: Martens – William, Holsten, Scholz (79. A. König), Mauckisch – Steinsträter (46. C. König), Kersting (46. Schröder), Notthoff, Krämer, Wallenhorst, Nabwire Omondi

 

FSV Gütersloh 2009: Emming, Drewitz (69. Hermes), Gebhard, Jäger (49. Hackmann), Schiller, Barwinsky, Gessat, Stegemann, Bullder, J. Scheuren (18. Posdorfer), Schmücker

 

Tore: 0:1 Stegemann (5.), 0:2 Gessat (14.), 0:3 Stegemann (29.), 0:4 Jäger (33.), 0:5 Schmücker (35.), 1:5 Wallenhorst (81.)

 

Gelbe Karten: Drewitz, Bullder

 

Schiedsrichterin: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)

 

Stadion "Platz 12": 167 Zuschauer

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