Obwohl am Sonntag um 14 Uhr im Stadion "Platz 12" mit Werders Frauen und Holstein Kiel zwei Tabellennachbarn aufeinandertreffen, könnte die Stimmungslage der Mannschaften durchaus gegensätzlich sein. Während die Grün-Weißen...
Obwohl am Sonntag um 14 Uhr im Stadion "Platz 12" mit Werders Frauen und Holstein Kiel zwei Tabellennachbarn aufeinandertreffen, könnte die Stimmungslage der Mannschaften durchaus gegensätzlich sein. Während die Grün-Weißen...
Obwohl am Sonntag um 14 Uhr im Stadion "Platz 12" mit Werders Frauen und Holstein Kiel zwei Tabellennachbarn aufeinandertreffen, könnte die Stimmungslage der Mannschaften durchaus gegensätzlich sein. Während die Grün-Weißen nach einer Auftaktniederlage und einem Unentschieden am letzten Wochenende den ersten Sieg in der zweiten Bundesliga verbuchen konnten, mussten die Kieler mit einem 1:4 gegen den FSV Gütersloh ihre zweite Heimniederlage hinnehmen. Auswärts haben die Schleswig-Holsteiner ihre Qualitäten jedoch bereits unter Beweis gestellt. Der 4:1-Erfolg beim SV Hohen Neuendorf zeigt, dass bei Holstein Kiel durchaus Potential für eine bessere Tabellenplatzierungen besteht.
"Wir haben Kiel beobachtet und wissen, dass wir das deutlich verlorene Spiel gegen Gütersloh nicht überbewerten. Das Team wird hier einen ganz anderen Auftritt zeigen", warnt Trainerin Birte Brüggemann ihr Team vor den Gästen. "Kiel hat ein starkes Team mit einigen Spielerinnen, die etwas 'Besonderes' haben und können." Brüggemann weiß aber auch um die Entwicklung der Werder-Mädels. "Wir verbessern uns derzeit scheibchenweise und ich hoffe, dass wir an der guten Leistung in Hohen Neuendorf anknüpfen können."
Das Team von der Ostsee blickt auf eine nunmehr fünfjährige Frauenfußball-Geschichte zurück. Nachdem sich der damalige Regionalligist Wittenser SV / TUS Felde auflöste und dem KSV Holstein anschloss, entwickelten sich die "Holstein Woman" zu einer festen Größe in Norddeutschland. Neben der Etablierung in der 2. Bundesliga Nord wird auch der weibliche Nachwuchs intensiv betreut. Durch diese Arbeit kann der Verein seine Spielerinnen unter anderem mit einer zweiten Mannschaft in der Regionalliga weiter fördern.
Aktuell muss Holstein Kiel weiterhin auf seine Torhüterin Fredericke Borreck verzichten, der nach einer Bänderverletzung am Sprunggelenk eine Operation bevorsteht. Abgesehen von den Langzeitverletzten kann Birte Brüggemann dagegen aus dem Vollen schöpfen und hat sogar den Luxus, Spielerinnen aus dem Kader streichen zu können. Ein Vorteil, dem die Trainerin mit gemischten Gefühlen entgegenblickt, "denn alle Spielerinnen geben derzeit Vollgas, wollen natürlich zumindest im Kader sein und im Idealfall spielen."
Florian Schwarz