Erster Test endet mit 0:1 in der Dunkelheit

Die Werder-Spielerinnen Maren Wallenhorst, Lea Notthoff und Lisa Scholz (von rechts) ärgern sich mit ihren Teamkolleginnen über die knappe 0:1-Niederlage.
Frauen
Donnerstag, 30.07.2009 / 10:53 Uhr

Die Zweitliga-Aufsteigerinnen von Werder Bremen haben ihr erstes Testspiel nach einer Trainingswoche der Vorbereitung knapp mit 0:1 (0:0) verloren. Gegen den Zweitliga-Absteiger Mellendorfer TV kamen die Fußballerinnen in Einbeck (bei Göttingen) in einer Partie, die wegen Dunkelheit nach 83 Minuten abgepfiffen werden musste, zu einem 0:1. Dennoch war es für Trainerin Birte Brüggemann ein positiver Test. „Man durfte heute auch nicht so viel erwarten, wir hatten bisher drei Trainingseinheiten und müssen uns nach unserem Umbruch noch finden. Dafür hat die Mannschaft gegen einen starken Gegner eine ordentliche Partie abgeliefert. Wir haben in beiden Halbzeit eine gewisse Anlaufzeit benötigt, konnten aber dann streckenweise guten Fußball anbieten. So hat mir auch gefallen, wie sich die Mannschaft gegen die Niederlage gewehrt hat, obwohl uns beim ersten Spiel nach zwei Monaten, eigentlich noch die Luft fehlte.“

 

Die Anfangsphase der Testpartie gehörte zunächst noch dem Gegner aus Mellendorf, der sehr motiviert in die Partie ging und sich gleich mehrere Chancen erarbeitete. Die größte vergaben die Niedersachsen als Torhüterin Maria Doll ein Abschlag misslang und eine Stürmerin allein auf das Tor zulaufen konnte, jedoch die Kugel knapp über das Tor setzte. Ein erstes Achtungszeichen vor dem Mellendorfer Gehäuse setzte dann Neuzugang Nora Steinsträter, die nach einer Flanke von Uyar am langen Pfosten lauerte und aus spitzen Winkel aufs Tor schoss. Doch Keeperin Reinhardt hielt. Jetzt kamen die Grün-Weißen immer besser ins Spiel und hatten nach 30 Minuten die Partie im Griff. Mittefeldspielerin Lea Notthoff gelang fast der Führungstreffer als sie aus 20 Metern aus halbrechter Position abzog und die MTV-Keeperin die Kugel nicht festhalten konnte, jedoch im zweiten Nachfassen den Ball noch von vor der Linie unter sich begrub (32.). Es folgten weitere Möglichkeiten durch Steinsträter (37.) und Scholz (41.), doch es blieb beim torlosen Halbzeitstand.

 

In der Pause wechselte Trainerin Brüggemann, dann alle Spielerinnen, die die dreistündige Anreise mitgemacht hatten, in die Partie ein. „Klar, dass es dann erst wieder zu einem Bruch kam, aber jetzt geht es zunächst darum allen Spielpraxis zu bieten. Doch auch in dieser Formation haben wir am Ende ins Spiel gefunden“, so Brüggemann, die auf der Bank jedoch zunächst die bis dahin größte Chance von Mellendorf beobachten musste. Nach einem Steilpass war Shabani auf und davon und plötzlich im 1-gegen1-Duell mit Werder-Keeperin Jennifer Martens, die es jedoch souverän für sich entschied (48.). Auf der Gegenseite zeigte Werder jedoch auch den schönsten Spielzug der Partie: Auf der offensivstarken rechten Seite der Werderanerinnen schickte Scholz mit einem Steilpass Haar an die rechten Eckfahne, die auf Mauckisch zurücklegte, deren Flanke wiederum Scholz nur knapp verpasste, bevor König am langen Pfosten abziehen konnte, allerdings am Tor vorbeischoss.

 

Nach gut einer Stunde fiel dann die Entscheidung. MTV-Spielerin Barudi ging verfolgt von Holsten auf das Gehäuse der Bremerinnen zu. Vor dem Tor kam es dann zum Aufeinandertreffen der beiden mit Keeperin Martens. Nach einer unübersichtlichen Situation rollte der Ball schließlich ins Tor. „Es war ein Eigentor, ich habe den Ball zuletzt berührt“, gab die Werder-Kapitänin Holsten zu, doch sie musste sich keinen Vorwurf machen. Die MTV-Spielerin Barudi, die in dieser Szene zu Fall kam, sagte: „Wenn der Ball nicht ins Tor gerollt wäre, hätte es für uns Elfmeter geben müssen, deswegen muss sich keiner ärgern.“

 

In der Folgezeit kämpfte Werder vorbildlich und kam durch Scholz (77.) und König (78.) noch zu zwei guten Ausgleichschancen in einer Aufholjagd, die schließelich von der Dunkelheit um 21.42 Uhr beendet wurde.

 

Am kommenden Samstag, um 16 Uhr steht Werder im Spiel um Platz drei gegen eine regionale Auswahl, das „Sport Kuck“-Team, auf dem Platz im Stadion an der Rhumestraße, vor der nächsten Testaufgabe.

 

Mellendorfer TV – Werder Bremen 1:0 (0:0)

 

Mellendorfer TV: Reinhardt – Arend, Rose, Seybusch, Shabani (60. Bakici), Eylitz (46. Heilmann), Barudi, Unzeitig (35. Engler), Gluth (46. Maibom), Spaude, Hinz

 

Werder Bremen: Doll (46. Martens) - Votava (46. König), Möhlmann (46. Chairsell), Holsten, Mauckisch, Scholz, Notthoff, Steinsträter, Wallenhorst, Bopp (46. Haar), Uyar (46. Krämer)

 

 

Tor: 1:0 Holsten (62./ET)

 

Stadion Einbeck: 120 Zuschauer

 

Schiedsrichterin: Nancy Ibe (Hildesheim)

 

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