einer "Jahrhundertparade" (Birte Brüggemann) entschärfte (63.). Erst gegen einen raffinierten Freistoß von Uyar von der linken Strafraumseite hatte sie wieder das Nachsehen, allerdings wurde dem Treffer wegen Torwartbehinderung die Anerkennung verweigert (71). Jennifer Horweges 3:1 nach schöner Einzelleistung und einem Schuss aus 14 Metern schien das Spiel nach 75 Minuten entschieden zu haben.
Doch das zweite Tor von Joy Weitzel sorgte dann doch noch für eine aufregende Schlussphase: Sie konnte in der 80. Minute einen Abwehrfehler nutzen und ließ im Rücken der Viererkette aus halbrechter Position Martens keine Chance. Werders zuletzt kritisierte Torfrau avancierte in der 89. Minute aber zur Matchwinnerin, als sie in einer vergleichbaren Situation wieder gegen Weitzel überragend parierte. "Jennifer war in der 2. Halbzeit ein Garant für unser Comeback und hat in dieser Szene die drei Punkte festgehalten", lobte ihre Trainerin sie im Anschluss.
Dessen ungeachtet war Brüggemann im Zwiespalt der Trainer-Gefühle: "Das war heute unsere schlechteste Saisonleistung, doch selbst so ein Spiel haben wir, wenn auch unverdient, gewonnen." Partien wie diese seien in den verbleibenden Spielen immer wieder zu erwarten. "Unsere Gegner werden regelmäßig über sich hinaus wachsen und wir werden jeden Sonntag eine Topleistung bringen müssen."
von Enrico Bach
SG Jesteburg/Bendestorf:
Wrage − Putensen, S. Frommann, B. Frommann − Müller, Beyer, Blenck (74. Mucker), Diekhoff (64. Eickhoff), Jagusch, Matties − Weitzel
Werder Bremen:
Martens − König (46. Mauckisch), Chairsell, Holsten, Votava − Kersting, Hohagen, Freyhat, Horwege, Haar − Uyar
Tore: 1:0 Weitzel (40.), 1:1 Uyar (52.), 1:2 Haar (56.), 1:3 Horwege (75.), 2:3 Weitzel (80.)
gelbe Karte: Chairsell
Schiedsrichterin: Sabine Siegmund
Zuschauer: 70