Frauenfußball: Positive Eindrücke nach Sichtungstraining

Keine leichte Aufgabe: Frank Schwalenberg und Birte Brüggemann müssen aus rund 150 Bewerberinnen zwei Teams zusammen stellen.
Frauen
Sonntag, 18.03.2007 / 15:20 Uhr

Werders Frauen- und B-Juniorinnen-Mannschaften nehmen immer konkretere Formen an. Am vergangenen Wochenende fand an der Sportschule Stadtwerder ein zweitägiges Sichtungstraining für beide Teams statt, bei dem Birte Brüggemann, Frank Schwalenberg, Yvonne Geisler sowie die Trainer des Werder-Leistungszentrums rund 150 Fußballerinnen genau unter die Lupe nahmen und sich von den fußballerischen Qualitäten der Spielerinnen überzeugen konnten. "Wir sind mit dem Niveau sehr zufrieden. Es war eine erstaunliche Leistungsdichte. Vor allem waren wir aber überrascht, dass viele Talente dabei waren, die noch bei unterklassigen Vereinen spielen, gar keinem Club angehören oder jetzt wieder anfangen wollen. Das zeigt, dass Werder mit der Einführung des Frauenfußballs die richtige Entscheidung getroffen hat", freute sich Birte Brüggemann, Verantwortliche für Frauenfußball bei Werder, über die positive Resonanz.

 

Auch Werders Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer, der sich selbst vor Ort einen Überblick über die Fußballerinnen verschafft hat, zieht ein positives Fazit: "Es war zu erwarten, dass, wenn Werder Frauenfußball anbietet, das öffentliche Interesse sehr groß sein wird. Das sieht man auch an den Medien, die an den beiden Tagen das Training begleitet haben. Es haben sich sehr, sehr viele gute Spielerinnen beworben. Ich bin mir sicher, dass unsere Trainer bei der Kaderzusammenstellung die richtigen Entscheidungen treffen werden."

 

Auf einen der begehrten Plätze in Werders Frauen-Fußballmannschaft hofft die derzeit vereinslose Mirja Krämer. Die 22-Jährige, die auch schon für die niedersächsische Landesauswahl auflief, spielte trotz einer Hand-Verletzung vor: "Ohne Manschette wäre es nicht gegangen, aber der Termin war mir zu wichtig, um ihn abzusagen. Ich hoffe, dass ich trotz des hohen Niveaus für Werder antreten darf."

 

Ende April will Werder Bremen die endgültigen Kader für die beiden Mannschaften bekannt geben. "Nach diesen beiden Tagen stehen die Teams zu 80% fest. Wir müssen nun überlegen, wie wir die Positionen besetzen und wo wir vielleicht noch einmal schauen müssen", erklärte Frauen-Coach Frank Schwalenberg. Für die B-Juniorinnen wird es auf jeden Fall ein weiteres Sichtungstraining geben. "Bei dem schlechten Wetter und dem tiefen Boden am Sonntag war es schwer zu sichten. Daher werden wir die besten dreißig Spielerinnen noch einmal einladen", so Schwalenberg, der weiß, dass die Auswahl nicht leicht fallen wird. "Wir haben das Glück aus so einem großen Kreis uns die Spielerinnen aussuchen zu dürfen. Da fällt die Entscheidung oft nicht leicht. Wir müssen vielen Talenten absagen, die ein großes Potenzial haben aber noch nicht so weit sind. Ihre Entwicklung werden wir aber weiter verfolgen."

 

Genau verfolgt haben auch die Trainer des Werder-Leistungszentrums an den vergangenen beiden Tagen die Sichtungseinheiten und unterstützten Birte Brüggemann und Frank Schwalenberg bei ihren Entscheidungen. "Das Engagement von Werder ist riesengroß. Man spürt, dass bei Werder alle hinter dem Projekt 'Frauenfußball' stehen", bedankte sich Birte Brüggemann für die Hilfe. Unterstützung gab es am Wochenende auch vom Bremer Fußball-Verband. BFV-Trainer Jens Heine warf ebenfalls einen Blick auf die talentierten Spielerinnen und Skadi Smeilus, Projektleiterin Schul-, Frauen- und Mädchenfußball beim BFV, übernahm mit ihrer Mitarbeiterin Maria Barner die Organisation rund um das Sichtungstraining.

 

von Norman Ibenthal

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