Sich durchbeißen und die Hürden auf dem steinigen Weg während der Profi-Karriere nehmen: Für Werders Keeperin Catalina Pérez ist das mehr als nur eine Floskel, zog sich die Kolumbianerin Ende Januar im Training der Grün-Weißen einen Kreuzbandriss zu. Zu diesem Zeitpunkt hütete sie zweimal den Kasten des SVW. Die Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga war für sie beendet und auch der Traum von den Olympischen Spielen schien unvorstellbar, doch es kam anders: Pérez biss sich durch und arbeitete in der Reha hart, es folgte die Nominierung für das Turnier mit Kolumbien samt Vertragsverlängerung beim SV Werder.
Es glich einem Märchen für die gebürtige Bogotanerin. Im Abschlusstraining für das Eröffnungsspiel gegen Frankreich folgte dann aber die nächste Hiobsbotschaft: Meniskusverletzung und Turnieraus, samt Operation in Deutschland. „Es war wirklich ein sehr harter Moment für mich“, blickt die 30-Jährige auf die Situation zurück und fügt an: „Ich bin wirklich allen Leuten um mich herum sehr dankbar. Meinen Eltern, meinem Berater, dem Ärzte-Team und natürlich Werder Bremen, alle haben mir von Anfang an ein gutes Gefühl gegeben, dass ich das wieder schaffen kann.“