WERDER.DE: Sowohl bei Werders 2. Frauen als auch bei den U15-Juniorinnen bleibt das Trainerteam unverändert. Wie wichtig ist es, dass man dort Verlässlichkeit hat?
Birte Brüggemann:"Sehr. Diese Traineraufgaben sind nicht immer leicht zu meistern, weil sie im Schatten der ersten Mannschaft und des Leistungszentrums stehen. Wenn wir es weiter schaffen als Verein ein Wohlfühlgefühl zu erreichen, dann können wir auch in diesen wichtigen Teams auf Kontinuität und Stabilität bauen."
WERDER.DE: Wie ordnest du insgesamt den aktuellen Stand im Frauenfußball ein?
Birte Brüggemann: "Das Ausscheiden der Nationalmannschaft im Viertelfinale bei der WM war sicherlich enttäuschend, aber in einem Prozess mit vielen personellen Veränderungen auch ein Entwicklungsschritt, der zeitnah erfolgreich sein wird. Die Basis für das Flaggschiff liegt in den Vereinen. Man sieht, wenn man aktuell nach England, Spanien oder Frankreich schaut, was Profivereine alles bewegen können, wenn Frauenfußball zur DNA der Clubs gehört."
WERDER.DE: Und die Entwicklung bei Werder?
Birte Brüggemann:"Frauenfußball ist zu einem festen Teil der Marke SV Werder Bremen gewachsen und hat sich rasant positiv entwickelt. Wir sind uns aber auch dessen bewusst, dass wir weiter an einigen Strukturen arbeiten müssen, um mit anderen Erstligaclubs, die Frauenfußball haben oder aktuell aufbauen, konkurrenzfähig zu sein. Dazu gehört zum Beispiel die Verbesserung der Trainingsbedingungen, da hoffen wir natürlich auf das Bauvorhaben auf unserer Anlage, sowie das Reduzieren von Mehrfachbelastungen der Spielerinnen durch Unterstützung in ihrer dualen Karriere mit Beruf und Fußball."