Ein Koffer voller Momente

Reena Wichmann über ihr Auslandsjahr in den USA

Ein Lächeln für die Zeit: Reena Wichmann blickt mit Freude auf ihre USA-Zeit zurück (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Samstag, 30.06.2018 / 12:56 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Als Freshman gestartet, sich als All-Rookie verabschiedet – die Zeit von Reena Wichmann in den Vereinigten Staaten war erfolgreich. Nicht nur sportlich. „Das Jahr in den USA war eine großartige Erfahrung. Es hat mich sowohl menschlich als auch fußballerisch weitergebracht. Die Menschen, die ich dort getroffen habe, und die Gastfreundschaft waren klasse“, sagt die 20-Jährige, die in der neuen Saison wieder für den SV Werder auflaufen wird (siehe Extrameldung), gegenüber WERDER.DE.

In Elon, North Carolina, war das Bremer Eigengewächs zu Hause. Zumindest von August 2017 bis Mai 2018. Für ein knappes Jahr verabschiedete sich Reena Wichmann in die USA, nachdem sie mit den Grün-Weißen im letzten Sommer die Meisterschaft in der 2.Frauen-Bundesliga Nord feierte.

An der Elon University war sie eine von 6.000 Studenten und prägte gemeinsam mit ihren Kommilitonen das Stadtbild. „Eigentlich gab es bei uns nur die Uni. Es war wie ein Studenten-Dorf, wo wir alles gehabt haben“, so Wichmann, die ihr amerikanisches Uni-Jahr für die persönliche Zukunftsplanung nutzte: „Ich habe dort alle möglichen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer ausprobiert. Dabei bin ich auf das Fach Informatik gestoßen, was ich nun in Bremen studieren möchte. Das hätte ich mir früher auch nicht vorstellen können.“

Eine richtige Vorstellung, bevor es in die Vereinigten Staaten ging, hatte sie übrigens nicht. „Das lief alles über eine Agentur. Die haben mein Bewerbungsvideo an die Universitäten verteilt und ich habe im Anschluss Angebote bekommen. Bei meiner Wahl habe ich Wert darauf gelegt, dass die Uni familiär ist“, erzählt sie. Und die Elon University war der Volltreffer, den sie sich gewünscht hat. „Ich hatte Glück. Mit meiner Zimmerpartnerin habe ich mich unfassbar gut verstanden, so dass wir immer noch Kontakt haben. Auch mit den anderen Mitbewohnerinnen hat alles gepasst und wir sprechen noch viel miteinander. Ich freu mich schon auf ihren Besuch in Deutschland“, so Wichmann, die in einem zehnköpfigen Haushalt lebte.

Nicht nur im eigenen Wohnblock war die Gemeinschaft hervorragend. Wichmann, die mit fünf ihrer Mitspielerinnen zusammenwohnte, war auch von der ‚Community‘ der restlichen Universität angetan. „Das Gemeinschaftsgefühl in Elon war sehr stark. Wir haben fast immer gemeinsam in der Mensa gegessen, haben die Freizeit zusammen verbracht und viele Spiele der anderen Sportarten besucht. Vor allem die Basketball-Matches haben mir gut gefallen“, erzählt sie.

Während sie beim Basketball die Zuschauerrolle einnahm, war sie beim Fußball im Rampenlicht. 17 Punktspiele, 15 von Beginn an. Dazu drei Treffer und vier Vorlagen. Aus persönlicher Sicht hätte es besser kaum laufen können. Ihre Leistungen spülte sie sogar bis ins All-Rookie-Team, was die besten Neulinge der Saison auszeichnete. „So eine Wahl macht einen natürlich stolz, aber mit unserem Team haben wir die Playoffs leider knapp verpasst. Ein Punkt hat uns am Ende gefehlt. Das war schade“, gibt sie zu.

Nun ist Reena Wichmann zurück am Osterdeich und blickt mit Vorfreude auf den kommenden Saisonstart. „Ich bin froh wieder zuhause beim SV Werder zu sein“, sagt die Mittelfeldspielerin, die im Hinterkopf immer noch die großartigen Erfahrungen der letzten Monate hat.

 
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