Der Vorbericht zum Freiburg-Spiel

Seit Rückrundenstart geht es beim SC Freiburg hoch her. Sowohl im negativen als auch im positiven Sinne, denn ‚Hopp‘ und ‚Top‘ lagen in den letzten Wochen im Breisgau sehr nah beieinander. Erst die unerwartete 1:2-Niederlage beim bis dato noch punktlosen MSV Duisburg, eine Woche später dann der wichtige Heimsieg gegen Titelkonkurrent FC Bayern. Wenige Tage darauf wurde bekannt, dass man mit Lina Magull und Laura Benkarth die beste Torschützin und die Stammtorhüterin in der kommenden Saison an den FCB verlieren wird, mit Lena Petermann verlässt eine dritte Nationalspielerin das Südbadische in Richtung Potsdam. Dass Freiburgs Topspielerinnen in ihren Köpfen allerdings noch lange nicht bei ihrer nächsten Station sind, bewiesen sie dann in der vergangenen Woche. Dreimal Petermann, dreimal Magull – so stand es nach dem 6:0-Heimerfolg gegen Köln im Spielbericht.

Nach dem 1:5 des SV Werder am Sonntag gegen Potsdam kann man das von den Grün-Weißen aktuell nur bedingt behaupten. Hinzu kommt die angespannte Personalsituation im Team von Carmen Roth. Neben Giovanna Hoffmann und Janine Angrick, die bereits länger fehlen, wird auch Kapitänin Marie-Louise Eta aufgrund ihrer Sprunggelenksverletzung gegen Freiburg definitiv ausfallen und lassen die Aufgabe gegen den Champions-League-Kandidaten nicht unbedingt leichter werden. Dass der Sport-Club aber dennoch zu knacken ist, war schon im Hinspiel zu sehen. Lange hielten die Werderanerinnen gut mit, kamen sogar zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Am Ende hieß es 1:4, Anlass für eine Revanche ist also gegeben.

Carmen Roth: „Die Favoritenrolle im kommenden Spiel hat der SC Freiburg. Mit dem SC erwartet uns erneut eine spielstarke Mannschaft, die unserem Team alles abverlangen wird. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, welche Qualität uns entgegenstehen wird. Bereits im Hinspiel konnten wir die Freiburgerinnen ärgern und auch den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen. Leider gelang es uns damals nicht, Punkte mit nach Bremen zu nehmen. Vor heimischem Publikum werden wir alles daran setzen, dass wir nun Zählbares holen, was sicherlich mit unserer Personalsituation keine leichte Aufgabe wird.“

Meggie Schröder: „Wir sind der klare Außenseiter und es wird ein extrem schweres Spiel für uns. Nicht zu vergessen, sind natürlich die momentanen Ausfälle, die wir zu kompensieren haben. Allerdings sind wir immer für eine Überraschung gut und haben das gegen Mannschaften wie Wolfsburg, Bayern oder im Hinspiel gegen Freiburg schon gezeigt. Wir werden als Team alles reinwerfen und es den Freiburgerinnen so schwer wie möglich machen.“

• Stadionordnung auf 'Platz 11'