Eigengewächs auf allen Ebenen

Michelle Ulbrich über Ausbildung und die Saison

Das Weser-Stadion: Der Arbeitsplatz von Michelle Ulbrich (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Freitag, 13.04.2018 / 16:52 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Lange Wege von Arbeit zum Trainingsplatz kennt sie nicht. Michelle Ulbrich, Werders Innenverteidigerin, läuft nicht nur für den SV Werder in der Allianz Frauen-Bundesliga auf, sondern macht gleichzeitig auch ihre Ausbildung bei den Grün-Weißen. „Das ist schon ein ziemlicher Vorteil. Durch die Nähe zu unserer Abteilung spiele ich auch ab und zu den Postboten für unsere Mannschaft“, scherzt sie gegenüber WERDER.DE.

Die erste Spielerin der Werder-Frauen ist Michelle Ulbrich allerdings nicht, die in der Geschäftsstelle am Osterdeich ihre Ausbildung absolviert. Rekordtorschützin Cindy König war genauso Azubi. Da ist Gesprächsbedarf vorprogrammiert. „Cindy und ich tauschen uns schon aus, aber zwischen ihrem Ende und meinem Ausbildungsbeginn hat sich in der Struktur der Ausbildung einiges geändert. Aber über die Berufsschule kann man natürlich immer sprechen“, so die 21-Jährige.

Zweimal die Woche besucht Ulbrich, die im Moment im WERDER Leistungszentrum sitzt, die Berufsschule. Während ihrer dreijährigen Ausbildungszeit zur Sport- und Fitnesskauffrau wird sie neben der Schule auch alle Abteilungen der Grün-Weißen durchlaufen. „Zuvor war ich in der Fanbetreuung und als nächstes geht es ins Call-Center. Ich bin gespannt, was mich da erwartet“, lacht sie.

Unter einem gewissen Erwartungsdruck stand das Eigengewächs des SV Werder auch auf dem Fußballplatz. Bereits als junge Spielerin wurde sie in die Startformation der 1.Frauen geworfen. Deshalb gehört sie im jungen Alter von 21 Jahren mit über 100 Spielen zu den Spielerinnen, die am häufigsten für Werder aufliefen. „Da spielt natürlich auch ein wenig Glück eine Rolle. Ich bin nie wirklich verletzt gewesen und habe immer das Vertrauen der Trainer gespürt. Ich denke, dass ich mit meinen Leistungen dieses Vertrauen auch zurückgeben konnte“, sagt die Defensivspielerin, die auch einer Mitspielerin ein großes Lob ausspricht: „Von Lisa Scholz habe ich das meiste gelernt. Sie war schon immer eine Führungsspielerin und für mich eine wichtige Ansprechpartnerin.“

Doch nicht nur ihrer Partnerin in Werders Innenverteidigung macht Ulbrich ein Kompliment. Auch die übrige Mannschaft erhält warme Worte. „Wir sind in einer schwierigen Situation. Viele Spielerinnen mussten zuletzt auf ungewohnten Positionen spielen. Da kann ich dem Team nur ein Lob aussprechen, wie gut wir zusammenhalten und die Phase annehmen“, sagt Ulbrich. Und dennoch muss sie auch eins festhalten: „Die letzten Partien nerven, da wir unbedingt punkten wollten.“ Diese Chance haben die Werder-Frauen dann Ende des Monats - beim Heimspiel gegen den 1.FFC Frankfurt.

 
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