WERDER.DE: Ist der Druck, nicht gleich wieder abzusteigen, größer als in Werders erstem Bundesliga-Jahr?
Carmen Roth: "Ich spüre keinen großen Druck. Es wissen alle, mit welchen Mitteln wir versuchen, unser Ziel zu erreichen. Wir haben keinen Kader wie Potsdam, Wolfsburg oder Bayern, die auch mal fünf Verletzte ohne Qualitätsverlust ersetzen können. Natürlich ist es unser eigener Anspruch, den Klassenerhalt zu schaffen. Und ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingen kann. Die Mannschaft ist stark genug und hat auch den nötigen Willen. In der Vorbereitung waren die Ergebnisse zwar nicht so, wie wir es uns gewünscht hatten. Aber insgesamt haben wir uns von Woche zu Woche gesteigert."
WERDER.DE: Es gab einige Verletzungen in der Vorbereitung. Welche Auswirkungen wird das auf den Saisonstart haben?
Carmen Roth: "Die Verletzungen waren sehr bitter für uns. Wir wussten zwar, dass Pia Wolter erst Mitte bis Ende September zurückkommen wird. Aber auf Lisa Scholz hatten wir zum Beispiel eher wieder gehofft. Dann kamen noch die Verletzungen von Giovanna Hoffmann, Cindy König und Stephanie Goddard dazu. Gerade weil wir in der Breite nicht so stark aufgestellt sind, war das sehr schmerzlich und in den vergangenen Wochen für meinen Einstieg bei Werder nicht ganz so leicht. Andererseits muss man immer das Positive sehen: Wir können darauf hoffen, dass wir die Verletzungen schon in der Vorbereitung hinter uns gebracht haben und während der Saison weitgehend davon verschont bleiben."