Enttäuscht, aber zufrieden

Sebastian Grunert im Gespräch

Sebastian Grunert blickt auf seine erste Saison als Cheftrainer zurück (Foto: Haß).
Frauen
Dienstag, 26.06.2018 / 17:40 Uhr

Das Interview führte Marcel Kuhnt und David Steinkuhl

Bezirksliga, Girls Snow Cup, One Nation Cup in Japan – für Werders U 15-Juniorinnen hatte die Rückserie der Saison 2017/2018 einiges zu bieten. Dabei mussten die Grün-Weißen von Trainer Sebastian Grunert auch mit Enttäuschungen umgehen. So war dieses Jahr im Halbfinale um die Norddeutsche Meisterschaft der C-Juniorinnen für den Titelverteidiger Endstation. WERDER.DE blickt im Gespräch mit Sebastian Grunert auf die letzten Monate zurück.

WERDER.DE: Nach drei Norddeutschen Meisterschaften in Folge war in diesem Jahr leider schon im Halbfinale Schluss. Wie sieht dein Fazit der Saison aus?

Sebastian Grunert: „Zuerst einmal ist es sicherlich enttäuschend, so unglücklich im Halbfinale auszuscheiden. Die gesamte Saison verlief ansonsten durchweg positiv. Man muss sich vor Augen führen, dass es eine Mannschaft war, die komplett neu zusammengewürfelt wurde. Wir haben im Winter einen sehr guten Girls Snow Cup gespielt. Auch die Rückrunde war in Ordnung. Leider waren es nur sieben Spiele, aber wir haben uns immer gut präsentiert. Unter dem Strich rücken jetzt elf von 15 Spielerinnen in die U 17 auf, was sicherlich eine hervorragende Zahl ist.“

WERDER.DE: Also bist du mit der allgemeinen Entwicklung zufrieden?

Sebastian Grunert: „Ja, alle waren voll bei der Sache und haben trotz Schule und anderer Verpflichtungen alles versucht, um so oft wie möglich beim Training dabei zu sein. Bei den Meisten hat man große Fortschritte sehen können.“

WERDER.DE: War eure Teilnahme am One-Nation-Cup in Japan das große Highlight dieser Saison?

Sebastian Grunert: „Eindeutig, das war rückblickend sicher der absolute Höhepunkt. Im Vorfeld waren alle schon total aufgeregt - der lange Flug, ein neues Land. Sportlich hatten wir am Ende ein bisschen Pech, aber haben mit dem vierten Platz trotzdem ein tolles Turnier gespielt. Dieses Erlebnis tröstet sicherlich auch etwas über unsere Halbfinalniederlage hinweg.“

WERDER.DE: Von welchen Spielerinnen kann man bei den U 17-Juniorinnen aus deiner Sicht einiges erwarten?

Sebastian Grunert: „Alle haben auf sehr hohem Niveau Fußball gespielt und anspruchsvolle Leistungen gezeigt. Eine positive Überraschung ist Leonie Kreutel, die sich trotz einiger Anpassungsschwierigkeiten nach ihrem Umzug aus Baden-Württemberg sehr gut entwickelt hat. Darüber hinaus bin ich aber überzeugt, dass jede der elf Spielerinnen, die nach oben gehen, den Kader bessermachen und ihre Spuren hinterlassen wird.“

WERDER.DE: Für dich war es das erste Jahr in der Rolle als Cheftrainer. Hast du gute Erfahrungen sammeln können?

Sebastian Grunert: „Definitiv, ich kann ein positives Fazit ziehen. In diesem Altersbereich, gerade im Mädchenfußball, ist es nicht ganz so einfach. Man muss viele Kompromisse eingehen, weil die meisten Spielerinnen nebenher mit einem Zweitspielrecht noch in Jungenteams unterwegs sind. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht, mit den Mädels zu arbeiten.“

 
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