Von Klein Nordende an die Weser

Anneke Borbe über ihr Debüt

Anneke Borbe feierte in Jena ihr Bundesliga-Debüt (Foto: hansepixx).
Frauen
Sonntag, 17.09.2017 / 17:34 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Anneke Borbe gibt es offen zu: „Ich hätte auch nicht gedacht, dass mein erster Einsatz so schnell kommen würde.“ Doch am vergangenen Wochenende war es soweit und sie stand erstmals in der Allianz Frauen-Bundesliga im Tor. Als Ersatz für Stammtorhüterin Lena Pauels, die auch in den nächsten Wochen fehlen wird, hütete sie das Gehäuse der Werder-Frauen. Und ihre ersten 90 Minuten zeigten eins. Die 17-Jährige, die am Sonntag Geburtstag feiert, ist ein sicherer Rückhalt.

Selbst die Nervosität, die vor einem Debüt normal ist, änderte an der Einschätzung nichts. „Ich war vor dem Spiel schon aufgeregt. Es ist halt was anderes in der Allianz Frauen-Bundesliga zu spielen als in der U 17-Juniorinnen-Bundesliga. Für mich war es eine komplett neue Erfahrung. Vor dem Spiel haben meine Mitspielerinnen und auch unsere Trainerin mir aber den Druck genommen. Dennoch war man ein bisschen nervös“, sagt Borbe, die sich zudem über die Nachricht von Lena Pauels freute: „Lena hatte mir vor dem Spiel viel Glück gewünscht.“

Borbe: "Es war der richtige Schritt."

Doch nicht nur sie selbst kann auf ein gelungenes Match beim 2:2 gegen den FF USV Jena zurückblicken. Die gesamte Mannschaft hatte sich den Punktgewinn in Thüringen mehr als verdient. Zumindest aus Sicht von Werders Torhüterin: „Wir haben es als Mannschaft gut gemacht und waren kämpferisch. Mit ein wenig Glück hätten es auch drei Zähler sein können.“

Dass die Grün-Weißen überhaupt in die Situation kamen und über einen Sieg nachdenken konnten, war neben den Paraden von Borbe der Teamleistung zu verdanken. Für die 17-Jährige, die aus Klein Nordende in Schleswig-Holstein stammt, ist der Mannschaftsgeist eh ein großes Plus von Eta, Toth und Co. „Das ganze Team steht hinter einem. Eine Kathi Schiechtl zum Beispiel kam während des Spiels zu mir und sprach mir Mut zu. Ich finde, dass es bei Werder echt besonders ist. Als junge Spielerin wird man toll aufgenommen und man gehört direkt zu Team. Man fühlt sich willkommen“, so Borbe.

Daher ist es für die Juniorinnen-Nationalspielerin umso schöner, dass sie jetzt auch in Bremen wohnt. In ihrer Anfangszeit musste sie nämlich immer ins Auto steigen und war nur einmal die Woche beim Training. „Im ersten Jahr bin ich noch gependelt. Da waren dann auch mal zweistündige Fahrten dabei. Nachdem ich nach Bremen gezogen bin, wurde alles deutlich entspannter. In seinem eigenen Haushalt zu wohnen ist ja auch ganz cool. Es war der richtige Schritt“, lacht sie.

 
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