Augen zu und durch

1. Frauen und Handballerinnen beim Blindenfußball

Gut zuhören: Die Werder-Frauen absolvierten ein Blindenfußball-Training (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Dienstag, 27.09.2016 / 10:58 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Den Gegner immer im Auge behalten. Eine von vielen Fußballweisheiten, die man schon oft gehört hat. Doch was passiert, wenn man nicht mehr sehen kann? Diese Erfahrung machten die Werder-Frauen gemeinsam mit den Handballdamen am Montagabend. Zusammen mit WERDER BEWEGT-Coach Michael Arends absolvierten Scholz, Pauels und Co. eine Trainingseinheit im Blindenfußball.

In gemischten Gruppen nahmen die beiden Frauenteams das besondere Training an. Laufen, passen, schießen - und alles ohne Sehkraft. Keine leichte Aufgabe für die Sportlerinnen. Während sich ein Teil beim Beachvolleyball austobte, stand der Rest auf dem Platz. Für die Teams von Steffen Rau und Patrice Giron war es das erste gemeinsame Training dieser Art. "Wir wollen gerne die Achse zwischen dem Handball und Fußball im Frauenbereich stärken. Wir haben uns schon seit längerem vorgenommen, gemeinsame Einheiten zu absolvieren. Dieser Abend ist der Startschuss zu diesem Vorhaben. Zudem haben die Teams so die Möglichkeit sich besser kennenzulernen", sagt Handball-Coach Giron.

Für die beiden Trainer steht dabei nicht nur das Kennenlernen im Vordergrund. Auch die Impulse, die durch sportartspezifische Trainings gegeben werden, sind für Rau und Giron wichtig. "Wir wollen auch mal über den Tellerrand hinausschauen und mit den anderen Sportarten aus unserem Verein etwas machen. Es gibt einige Verknüpfungspunkte, die wir über das Jahr verteilt machen können. Ob ein Besuch bei den Spielen der Handball-Damen oder eben gemeinsame Trainingseinheiten, wo die Mannschaft andere Inhalte vermittelt werden" , sagt Steffen Rau.

Dazu zählt auch der Blindenfußball, den die Mannschaften nun hautnah erlebten. "Der Blindenfußball ist eine ganz interessante Erfahrung, da ein Sinnesorgan ausgeschaltet ist. Die Mädels können ihr Ballgefühl verbessern, müssen sich gegenseitig unterstützen und auch coachen. Es sind viele Aspekte, die diese Einheit interessant machen. Und natürlich soll es auch Spaß machen und eine Abwechslung vom Trainingsbetrieb sein", ergänzt Rau.

Welche Besonderheiten im Blindenfußball liegen, unterstreicht auch Michael Arends von WERDER BEWEGT - LEBENSLANG. "Es ist eine ganz andere Art Sport zu treiben, da ich den Ball nur höre. Ich denke, dass es eine gute Ergänzung für die Teams ist, solche Einheiten zu absolvieren, da die Einflüsse untypisch sind. So etwas erfährt man nicht im normalen Trainingsalltag", so Arends, der das Training leitete und ein positives Fazit zog: "Die ersten Gehversuche waren hervorragend." 

 
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