Deshalb macht sich Werders Nummer 23, die nebenbei ihr Lehramtsstudium an der Universität Oldenburg macht, keinen Druck. Sie will die Verletzung in Ruhe auskurieren, bevor sie wieder auf dem Platz steht. Und das aus einem einfachen Grund. „Ich persönlich will mir kein Ziel setzen, da ich mir damit selbst keinen Gefallen tue“, so Goddard, die mit Blick auf die Ausfallzeit ergänzt: „Die Prognose von sechs Monaten ist überholt. Ich persönlich kenne niemanden bis auf Sami Khedira der nach sechs Monaten wieder auf dem Platz stand.“
Dementsprechend geht die U 19-Europameisterin von 2007 die ganze Geschichte sehr entspannt an. Dies zeigt auch ihr Umgang mit der Verletzungspause. Zwar gibt es für sie „kein Pauschalrezept“ wie man am besten einen Kreuzbandriss mental auskuriert, doch für sich selbst hat sie die optimale Lösung gefunden. Sowohl Reisen, um sich „nochmal zu sammeln und die letzten Monate reflektieren zu können“, als auch der Kontakt mit der Mannschaft hilft ihr sehr. „Ich bin mindestens einmal die Woche beim Training und versuche möglichst viele Spiele zu sehen. Mein Herz hängt halt am Team“, sagt die 28-Jährige.