Trotz des tollen Auftritts der Jungnationalspielerinnen war ihr bei der Auswechslung kurz vor dem Schlusspfiff dennoch anzumerken, dass der Akku leer war. "Ich habe in der Reha zwar viel für meine Kondition gemacht, doch am Ende habe ich die Anstrengung schon gespürt. Ich habe dann ja auch zum Trainer gesagt, dass es nicht mehr geht", so Wolter, die trotz der Müdigkeit einfach nur glücklich war.
Dass ihre Rückkehr auf den Platz nichts mit Glück zu tun hat, sondern der Lohn harter Arbeit ist, steht außer Frage. Schweißtreibende Einheiten in der Reha standen für sie an. Dass in der Phase der Kopf manchmal Probleme gemacht hat, gibt sie offen zu. "Es ist total schwer, wenn man weiß, dass jetzt die nächste Zeit kein Fußballspielen möglich ist. Anstatt im Kraftraum seine Übungen zu machen, will man unbedingt raus auf den Platz", erzählt sie und ergänzt: "Zum Glück verliert man bei uns in der Mannschaft nicht den Anschluss. Man ist trotz Verletzung mittendrin. Das hilft."