9:0! Werder-Frauen feiern Kantersieg

Gegen Union Berlin gelang fast alles. Neunmal konnten die Werder-Frauen gegen den Aufsteiger jubeln (Archivfoto).
Frauen
Sonntag, 19.10.2014 / 14:14 Uhr

Aufstellung und Formation: Zwei Veränderungen in der Startformation im Vergleich zum jüngsten Auswärtserfolg in Meppen: Für Katharina Schiechtl und Maren Wallenhorst rückten Sandra Hausberger und Jessica Golebiewski ins Team und fügten sich ein in ein offensives 4-3-2-1 System. 

Dank eines 9:0 (4:0)-Sieges gegen Aufsteiger Union Berlin bleiben die Werder-Frauen Tabellenführer der 2. Bundesliga Nord und bestätigen ein weiteres Mal ihre bestechende Form. Nach fünf Spieltagen stehen für das Freyhat-Team fünf Siege zu Buche. Die Tore gegen die Gäste aus der Hauptstadt erzielten Stephanie Goddard (4 Treffer), Cindy König (3) sowie Katharina Schiechtl und Steffi Sanders.

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Die Spielhöhepunkte:

16. Minute: Das 1:0 für Werder erzielt Cindy König, die nach einem zu kurzen Abwehrversuch die Kugel ins lange Eck schlenzt. 

27. Minute: Die Werder-Frauen sind klar spielbestimmend. Jessica Golebiewski setzt sich stark auf der linken Seite durch, legt quer und findet Stephanie Goddard, die zum 2:0 einschiebt. 

31. Minute: Wieder Goddard! 3:0! Die Gäste aus Berlin bekommen kaum Zugriff auf das Spiel und müssen den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Stephanie Goddard vollendet per Flachschuss. 

35. Minute: Fast jeder Schuss ein Treffer - 4:0 Werder. Ein weiteres Mal sprintet die sehr quirlige Golebiewski ihrer Gegenspielerin davon und legt die Kugel in die Mitte, wo Cindy König ebenfalls ihr zweites Tor erzielt. 

Halbzeit. Werder wechselt. Für Eta kommt Schiechtl in die Partie, Scholz rückt dafür auf die Sechser-Position. 

48. Minute: Die Frauen machen dort weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört haben. Die frisch eingewechselte Katharina Schiechtl trifft per Kopf zum 5:0! 

63. Minute: 6:0. Wir haben ein Torfestival! Das halbe Dutzend voll macht wieder König, die nach starker Vorlage von Golebiewski und Scholz im Nachsetzen die Maschen trifft. 

71. Ein Kopfball von Ulbrich landet über dem Torgehäuse. Die Gäste aus Berlin sind bemüht, das Ergebnis nicht noch höher ausfallen zu lassen.

75. Minute: Schacher flankt präzise von der rechten Angriffsseite, Schiechtl ist mitgelaufen und kommt zum Kopfball. Verfehlt das Ziel aber um zwei, drei Meter.

77. Minute: Mini-Chance für Lisa Görsdorf. Doch die Berlinerin schießt das Leder weit übers Tor von Anna Bockhorst, die bis zu diesem Zeitpunkt quasi nicht ins Spielgeschehen eingreifen musste.

78. Minute: Tor für Werder 7:0! Stephanie Goddard hämmert den Ball ins lange Eck und zieht mit Cindy König gleich - je drei Treffer für beide Offensivspielerinnen.

83. Minute: Wieder ist Goddard zur Stelle - 8:0. Nach einem Einwurf flankt Schiechtl den Ball aus dem Halbfeld ins Zentrum, wo Goddard die Kugel clever annimmt und vollstreckt.

85. Minute: 9:0! Werders U 17-Talent Steffi Sanders spitzelt das Leder aus linker Position ins lange Eck. Erster Einsatz und erster Treffer. Guter Einstand!

90. Minute: Abpfiff. 

___________________________________________________________________________________Auffälligkeiten:

Die Analyse:

Auffälligkeiten: Werder agierte von Beginn an konzentriert und spielbestimmend. Zwar blieb vor allem im ersten Durchgang spielerisch noch ein wenig Luft nach oben, doch das holten die Grün-Weißen dann in der zweiten Halbzeit nach. Die vielen Tore waren somit nur die logische Konsequenz gegen völlig überforderte Gäste - vor allem aber eines rundum überzeugenden Auftritts des Tabellenführers. Dazu erfreulich: Mit Giovanna Hoffmann und Stefanie-Antonia Sanders feierten zwei U 17 ihr Debüt in der 2. Bundesliga.

Szene des Spiels: Besonders das Tor zum 6:0 war in der Vorbereitung schön anzusehen, als der Ball über Golebiewski, Scholz und König seinen Weg in die Maschen fand. Einziger Schönheitsfehler - wenn man so will - König konnte erst im Nachschuss vollenden. Dennoch: Toller, sehenswerter Offensivfußball!

Spielerin des Spiels: Stephanie Goddard! Vier Tore sprechen für sich. Ebenfalls aber maßgeblich am guten SVW-Auftritt beteiligt: Jessica Golebiewski. Bis zu ihrer Auswechslung war sie überall zu finden und bereitete zwei Tore direkt sowie eines entscheidend mit vor.

Das sagt Trainerin Chadia Freyhat: "Wir wollten auch heute wieder hungrig sein und das haben wir gezeigt, denke ich. Union Berlin stand oft tief hinten drin, aber wir haben das super gelöst und stark gespielt. Ich kann und will nichts Negatives sagen. Heute gibt es kein "aber."

Fazit:Kann so weitergehen für Werders Fußballfrauen. Nach fünf Spieltagen mussten die Grün-Weißen noch keinen einzigen Punkt abgeben und demonstrierten auch gegen Aufsteiger Union Berlin ihre Topform. Am Samstag, den 26. Oktober 2014, wartet der FFV Leipzig.

Von Cord Sauer

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Die Statistik:

Werder Bremen: Bockhorst - Hausberger, Scholz, Ulbrich, Schacher - Eta (46. Schiechtl), Golebiewski (67. Hoffmann), Schröder, Wolter - Goddard, König (72. Sanders)

Union Berlin: Eichhorn - Scherbaum (78., Janowitz), Braumann, Kiefisch (58. Illmann), Görsdorf - Joswiak, Grimske, Böhm (64. Jakubowski), Niesler - Rode, Krüger

Tore: 1:0 König (16.), 2:0 Goddard (27.), 3:0 Goddard (31.), 4:0 König (34.), 5:0 Schiechtl (48.) 6:0 König (63.), 7:0 Goddard (77.), 8.0 Goddard (83.), 9:0 Sanders (85.)

Schiedsrichterin: Anja Klimm (Ditzum)
Zuschauer: 94

 

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