Schiechtl: "Wir stehen vor einem wichtigen Spiel!"

Fühlt sich pudelwohl in Bremen und bei Werder: Katharina Schiechtl.
Frauen
Freitag, 28.02.2014 / 10:18 Uhr

2:3 hieß es am vergangenen Wochenende aus eurer Sicht in Potsdam. Wie groß war die Enttäuschung?
Schon groß, schließlich haben wir uns für die Rückrunde viel vorgenommen und wir haben eine gute Vorbereitung gespielt. Aber wir wussten auch, wie schwer die Aufgabe beim Tabellenführer für uns sein würde. Wir hatten an dem Tag einfach ein wenig Pech und haben unglückliche Gegentore bekommen. Die Einstellung und die kämpferische Leistung haben gestimmt, wir haben uns dort gut verkauft. Diese positiven Eindrücke müssen wir nun in die nächsten Spiele mitnehmen.

Den Auftakt haben sich Werders Fußballerinnen sicherlich anders vorgestellt. Im Interview spricht Katharina Schiechtl über die Niederlage in Potsdam, das bevorstehende Spiel gegen Wolfsburg, ihr erstes halbes Jahr in Bremen und die österreichische Nationalmannschaft.

Jetzt geht es gegen Wolfsburg. Das Hinspiel ging mit 5:3 an die Wölfe. Wie stehen die Chancen am Sonntag?
Wir stehen vor einem wichtigen Spiel. Das ist uns bewusst. Schließlich kann der Ausgang der Partie den Verlauf der Rückrunde bestimmen. Eine Niederlage wäre ein heftiger Rückschlag. Daher wollen wir die Partie unbedingt gewinnen. Wir wissen aber auch, wie schwer es wird. Wolfsburg ist stark. Nach Potsdam wartet also das nächste Kracher-Spiel auf uns. Ich hoffe, wir können auf die Unterstützung von möglichst vielen Fans bauen!

Für dich läuft es sportlich derzeit richtig gut. Bei Werder hast du dich etabliert und auch in das Blickfeld der österreichischen Nationalmannschaft bist du wieder gerückt...
Viel wichtiger ist erst einmal, dass die Mannschaft erfolgreich ist. Nur wenn es im Team klappt, kann auch jede einzelne Spielerin Erfolg haben. Ich freue mich, dass mir die Trainerin das Vertrauen schenkt und ich dem Team mit meiner Leistung dann hoffentlich helfen kann. Die Nominierung für die österreichische Nationalmannschaft - auch wenn es erst einmal nur auf Abruf ist - ist natürlich ein Traum. Der Anruf des Nationaltrainers kam für mich schon sehr überraschend, aber umso mehr habe ich mich dann darüber gefreut.

In Potsdam hast du zuletzt im defensiven Mittelfeld gespielt, bist aber auch schon auf der Außenbahn und in der Abwehr zum Einsatz gekommen. Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten?
Die Position ist gar nicht so entscheidend. Ich bin froh, wenn ich spielen darf und versuche dann dort, wo mich die Trainerin aufstellt, das Beste zu geben. Früher habe ich meistens auf den Flügeln oder im defensiven Mittelfeld gespielt, bei Werder bin ich aufgrund der vielen Verletzten zufällig auch schon auf der rechten Abwehrseite gelandet. Obwohl es am Anfang ungewohnt für mich war, komme ich mittlerweile aber auch dort ganz gut zurecht. Es gibt also keine wirkliche Lieblingsposition.

Du bist jetzt ein halbes Jahr in Bremen. Hast du dich eingelebt? Vermisst du deine Heimat?
Für mich war dieses erste halbe Jahr sehr positiv. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so schnell in Bremen wohlfühle und einlebe. Das habe ich hauptsächlich den Mitspielerinnen, dem Trainerteam und dem Verein zu verdanken, die mich nicht nur gut aufgenommen und schnell in die Mannschaft integriert haben, sondern mir auch immer zur Seite gestanden haben. Auch an der Uni Bremen, wo ich studiere, habe ich schon einige Freundschaften geschlossen. Ich bin hier in Bremen wirklich sehr glücklich, auch wenn ich ziemlich weit von Zuhause weg bin. Besonders die Berge und das gute Leitungswasser vermisse ich sehr. Aber auch meine Freunde und Familie fehlen mir. Dennoch sind wir immer über Skype in Kontakt und telefonieren regelmäßig.

Wie sieht deine Zukunft aus? Welche Ziele hast du dir persönlich und mit Werder gesetzt?
Mein persönliches Ziel ist es, mich mit jeder Trainingseinheit und mit jedem Spiel weiterzuentwickeln und neue Dinge dazu zu lernen. Ich möchte Spielpraxis sammeln und mit der Mannschaft in der Rückrunde möglichst lange oben mitzuspielen. Wo wir am Ende landen, wird sich dann schon zeigen. Wichtig ist, dass wir als Einheit in dieselbe Richtung rudern, dann werden wir unsere Ziele auch erreichen.

Interview: Kevin Weber Roldán

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