Freimarkt in Bremen - Schützenfest auf "Platz 12"

Drei Treffer steuerte Cindy König (hier rechts im Bild) beim ungefährdeten 7:1-Sieg bei.
Frauen
Sonntag, 20.10.2013 / 17:57 Uhr

Nach der Niederlage am vergangenen Spieltag hat der SV Werder Bremen die Wogen geglättet und für Wiedergutmachung gesorgt. Mit 7:1 (2:1) schossen die Grün-Weißen am 5. Spieltag der 2. Bundesliga Nord den SV BW Hohen Neuendorf...

Nach der Niederlage in Lübars (0:2) hat der SV Werder Bremen die Wogen geglättet und für Wiedergutmachung gesorgt. Mit 7:1 (2:1) schossen die Grün-Weißen am 5. Spieltag der 2. Bundesliga Nord den SV BW Hohen Neuendorf aus dem heimischen Stadion „Platz 12". Es hätte auch deutlich höher ausfallen können, doch mit der hohen Führung im Rücken wurde Bremen nachlässiger in der Chancenverwertung. Dennoch zeigte sich Trainerin Chadia Freyhat nach der Partie sichtlich zufrieden: „Ich bin glücklich, dass wir heute gewonnen haben. Wir wollten heute unbedingt die drei Punkte. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und wurden dafür belohnt", so Freyhat, die aber auch kritische Worte fand: „Wir müssen endlich stabiler werden und weiter an unseren Fehlern arbeiten, besonders im Aufbauspiel."

Früh war zu erkennen, wie beide Trainer ihre Mannschaft eingestellt haben. Werder presste aggressiv gegen den Ball, Neuendorf lauerte auf Konter. Nach einer Viertelstunde sollte die Taktik für den Klub aus dem Osten dann aufgehen: Werder leistete sich im Aufbauspiel einen Fehlpass, den Agata Tarczynska aufnahm. Neundorfs Nummer 24 schaltete den Turbo ein und trieb den Ball nach vorne, wo sie kurz vor dem Sechzehner auf die mitgelaufene Patrycia Pozerska spielte. Diese behielt vor Werder-Torfrau Jennifer Martens die Nerven und traf zum 1:0 (15.). Nachdem Werder letzte Woche das Spiel nach dem Rückstand komplett aus der Hand gab, zeigte die Mannschaft von Chadia Freyhat, dass sie aus ihren Fehlern gelernt hatte. Gute fünf Minuten brauchten die Grün-Weißen, um den Rückstand zu egalisieren. Cindy König stand mit dem Rücken zum Tor, zog aus 20 Metern aus der Drehung ab und traf in die Maschen (21.). Kurz darauf ging Werder durch Maren Wallenhorst dann fast in Führung: Meggie Schröder schickte die Flügelspielerin, die sich die Kugel nach der Ballkontrolle auf ihren starken Rechten legte und schlenzte den Ball gefühlvoll aus halblinker Position auf das Tor der Gäste. Der Torschrei der Fans war schon auf den Lippen, doch der Ball klatschte nur an die Latte. Einen Augenblick später hatte dann der Pfosten etwas gegen eine grün-weiße Führung. Nach einer Schacher-Ecke bekam Stephanie Goddard am kurzen Pfosten das Spielgerät, doch aus kurzer Distanz drosch sie den Ball an das Aluminium (25.).

Werder geht in Führung

Doch es sollte nicht mehr lange dauern, bis der Klub von der Weser für sein Engagement belohnt werden sollte. Bedanken konnte sich Werder allerdings bei der tatkräftigen Unterstützung von SV-Keeperin Sarah Neubeck, die bei ihrem Ausflug aus dem Tor den Ball verfehlte. Maren Wallenhorst bedankte sich und netzte in das leere Tor ein (32.). Von den Gästen war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu sehen. Auch in den restlichen Minuten der ersten Hälfte dominierte Werder das Spielgeschehen, verpasste allerdings durch Cindy König noch höher in Front zugehen (34./38.). Mit einem hochverdienten 2:1 ging es dann in die Kabine.

In der zweiten Hälfte machten die Bremerinnen da weiter, wo sie aufgehört hatten: Cindy König wurde auf die Reise geschickt. Bedrängt spitzelte Werders Nummer 18 das Leder an Torhüterin und Gegenspielerin vorbei, war danach als erste am Ball und brachte diesen im Tor von Neuendorf unter - das 3:1 (48.). Die Begegnung plätscherte daraufhin bis zur 60. Minute vor sich hin, ehe der SVW wieder einen Gang höher schaltete. Prompt wurden sie dafür belohnt. Zunächst verfehlte zwar Stephanie Goddard mit einem Schlenzer das Ziel (65.), machte es aber in ihrer nächsten Aktion aus kurzer Distanz wesentlich besser und erhöhte auf 4:1 (67.). Das Team von Trainer Jan Scharlowsky schien sich nun aufgegeben zu haben und Werder bekam Lust auf mehr.

König zum Dritten

Die eingewechselte Anna Mirbach erhöhte zunächst mit einem sehenswerten Lupfer auf 5:1 (75.), ehe Stephanie Goddard verpasste, das halbe Dutzend voll zu machen. Sie schien sich zu sicher zu sein. Aus fünf Metern setzte sie den Ball neben den Pfosten (77.). In der nächsten Aktion scheiterte Werders Kapitänin dann an Torhüterin Sarah Neubeck (82.). Den sechsten Treffer erzielte dann aber Cindy König mit einem schönen Heber aus dem Rückraum nach einer Ecke - ihr dritter Treffer an diesem Nachmittag (83.). Eine Minute später trug sich dann Meggie Schröder nach einem schönen Solo in die Torschützenliste ein (84.). Es war das 7:1.

Anschließend hätte Werder das Ergebnis weiter nach oben treiben können, doch es sollte bei dem Reslutat bleiben, da Stephanie Goddards Kopfball am Pfosten (85.) und Maren Wallenhorst Kopfball in der zweiten Etage landete (86.). 

Nächsten Sonntag, 27.10.2013, müssen die Schützlinge von Chadia Freyhat, die nach dem Sieg den 6. Platz belegen, dann beim FFV Leipzig ran. Anpfiff ist um 14 Uhr.

Manuel Cassens

Werder Bremen: Martens - Moelter, Danner, Scholz, Schacher (46. Ulbrich) - Schröder, Golebiewski (70. Mirbach), Schiechtl (80. William), Wallenhorst, König - Goddard

Hohen Neuendorf: Neubeck - Heinz, Janowitz, Sijce Andonova, Klausch - Pozerska, Grimske, Kollek, Targatz (72. Siwinska), Sommer (67. Ignatjeva) - Tarczynska

Tore: 0:1 Pozerska (15.), 1:1 König (21.), 2:1 Wallenhorst (32.), 3:1 König (48.), 4:1 Goddard (67.), 5:1 Mirbach (75.), 6:1 König (83.), 7:1 Schröder (84.).

Gelbe Karten: Sommer, Heinz (beide Neuendorf)

Schiedsrichterin: Annika Paszehr (Schwerte)

Stadion „Platz 12": 71 Zuschauer

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