Werder in Form: 4:0-Sieg bei Viktoria Berlin

Die Achterbahnfahrt ist beendet. Erstmalig siegen die Bremerinnen in zwei aufeinanderfolgenden Liga-Spielen in dieser Saison.
Frauen
Sonntag, 10.11.2013 / 15:06 Uhr

Der SV Werder Bremen ist es in dieser Zweitligasaison das erste Mal gelungen, zwei Spiele hintereinander erfolgreich zu bestreiten. Beim Aufsteiger FC 1889 Viktoria Berlin siegten die Grün-Weißen am 8. Spieltag...

Dem SV Werder Bremen ist es in dieser Zweitligasaison das erste Mal gelungen, zwei Spiele hintereinander erfolgreich zu bestreiten. Beim Aufsteiger FC 1889 Viktoria Berlin siegten die Grün-Weißen am 8. Spieltag mit 4:0 (2:0). Damit zeigt sich die Mannschaft von Werder-Trainerin Chadia Freyhat vor dem Pokal-Kracher gegen den VfL Bochum am kommenden Wochenende in blendender Form.

Eine bittere Pille musste Chadia Freyhat noch vor der Partie schlucken. Maren Wallenhorst knickte beim Aufwärmen um. Durch die Verletzung spülte es Jessica Golebiewski in die Anfangsformation. Somit war es die gleiche Startaufstellung wie gegen den SV Meppen eine Woche zuvor.

Viktoria Berlin präsentierte sich in Halbzeit eins keinesfalls wie ein Aufsteiger. Die Spielanteile waren in den ersten Minuten ausgeglichen, doch Werder konnte mit dem Ballbesitz deutlich mehr anfangen. Schon in der vierten Minuten konnten die Bremerinnen durch Stephanie Goddard in Führung gehen: Cindy König bediente Werders Kapitänin mit einem Traumpass in die Schnittstelle der Abwehr. Alleine vor Viktorias Keeperin Jennifer Werth behielt Goddard die Nerven und schob zum 1:0 ein. Danach wurde es etwas ruhiger im Lichterfelder Stadion. Zwar sorgte noch Katharina Schiechtls Kopfball nach einer Ecke für Gefahr (11.), doch dann dauerte es bis zur 33. Minute, bis wieder etwas Nennenswertes geschah: Wieder war es Schiechtl nach einer Ecke, aber dieses Mal verpasste sie die Kopfballverlängerung von Stephanie Goddard haarscharf.

Werder dreht auf

Werder erhöhte darauf die Schlagzahl und Jessica Golebiewski sorgte dann fast für das 2:0. Alleine aus halbrechter Position visierte sie mit einem flachen, harten Schuss die lange Ecke an, aber 1889-Torhüterin Werth war hellwach und entschärfte das Geschoss mit einer Glanzparade (35.). Doch nur einen Angriff später konnte dann auch Berlins Nummer eins nichts mehr machen: Cindy König tauchte alleine vor Werth auf und lupfte das Leder gefühlvoll zum 2:0 in den Kasten von Viktoria Berlin (37.). Viel passierte daraufhin nicht mehr, so dass Werder verdient mit der Führung im Rücken in die Kabine ging.

Nach dem Wiederanpfiff schienen die Blau-Weißen sich etwas vorgenommen zu haben. Werder tat sich in den ersten Minuten im Spielaufbau schwer, da Viktoria früh in der Hälfte der Grün-Weißen gegen den Ball presste. Für ihre Mühe wären sie fast mit dem Anschlusstreffer belohnt worden. Im Sechzehner von Werder bekam Marlies Sänger die Kugel, die sich gegen zwei Bremerinnen durchsetzen konnte und aus 12 Metern abzog, doch Jennifer Martens war auf ihrem Posten und hielt den Schuss - und ihre Mannschaft auf Erfolgskurs (50.). Daraufhin wurde die Partie etwas hektischer. Der Klub von der Weser versuchte jetzt über die Zweikämpfe wieder in die Begegnung zu kommen. Offensiv war zu diesem Zeitpunkt wenig zu sehen von beiden Teams. Lediglich Stephanie Goddard strahlte mit einer Einzelaktion Torgefahr aus: Nach dem Ballgewinn in der eigenen Hälfte marschierte Werders Nummer 23 durch das komplette Mittelfeld. Angelangt vor dem gegnerischen Sechzehner zog Goddard ab, doch letztendlich fehlte die nötige Wucht und Präzision im Abschluss (56.).

Die Grün-Weißen machen alles klar

Werder ließ in der Folgezeit wenig zu, kam aber auch selber selten zum Torabschluss. In der 82. Spielminute war es dann aber wieder so weit. Nach einem Schiechtl-Freistoß legte Lisa-Marie Scholz am Sechzehner den Ball auf die heranrauschende Stephanie Goddard, die aus 16 Metern abzog, aber knapp das Ziel verfehlte. Nur wenige Minuten später war es wieder ein Freistoß, der für Gefahr sorgte. Daniela Schacher brachte das Leder herein. Anna Mirbach löste sich von ihrer Gegenspielerin und traf in die Maschen von Viktoria Berlin (86.). Den Schlusspunkt setzte Manjou Wilde kurze Zeit später, die in der 90. Minute den 4:0-Endstand besorgte.

„Ich bin zufrieden. Wir waren heute über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft und haben hinten wenig zugelassen. Gerade mit der ersten Hälfte bin ich sehr zufrieden. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte hatten wir ein paar Probleme im Spielaufbau, konnten uns dann aber steigern", so das Fazit von Werder-Trainerin Chadia Freyhat.

Nächste Woche steht dann das Highlight der Saison an. Am Sonntag, den 17.11.2013, trifft der SVW im DFB-Pokal-Achtelfinale auf den VfL Bochum der Staffel Süd. Noch nie gelang den Grün-Weißen der Sprung unter die besten Acht. Um 13 Uhr geht es los im Stadion „Platz 12".

Manuel Cassens

Viktoria Berlin: Werth - Stosno, Fandre, Käpernick, Sänger - Hornung, Heinrich (46. Özer), Rießler, Stiller (59. Gerken) - Kähler, Heupel

Werder Bremen: Martens - Schiechtl, Scholz, Ulbrich, Moelter - Schacher, Schröder, Wilde, Golebiewski (70. Mirbach), König - Goddard

Tore: 0:1 Goddard (4.), 0:2 König (37.), 0:3 Mirbach (86.), Wilde (90.)

Gelbe Karte: Goddard (Werder)

Schiedsrichterin: Susann Mürell (Obertshausen)

Stadion „Lichterfelde": 61 Zuschauer

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