Fünferpack von König beim 7:2 gegen Kiel

Cindy König zeigte sich in Kiel besonders treffsicher und erzielte fünf der insgesamt sieben Tore.
Frauen
Sonntag, 02.12.2012 / 19:00 Uhr

Während zahlreiche Begegnungen aufgrund der winterlichen Temperaturen abgesagt wurden, konnte die Partie Holstein Kiel gegen Werder Bremen angepfiffen werden. Auf dem Kunstrasen taten sich die Bremerinnen zunächst schwer und mussten nach zehn gespielten Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen: Spielführerin Joy Grube nutzte einen Abspielfehler im Aufbauspiel der Bremerinnen und bestrafte Werder durch einen Fernschuss aus 25 Metern mit dem 1:0 (10.). Der Gegentreffer schien Werder aus dem Winterschlaf geweckt zu haben, denn sie meldeten sich mit zahlreichen guten Offensivaktionen zurück. In der 23. Minuten wurden die Grün-Weißen dann für ihr Engagement belohnt: Manjou Wilde flankte in die Mitte, wo Cindy König sträflich alleine gelassen wurde und zum 1:1 einnickte (23.). Die Kielerinnen hatten dem nichts entgegenzusetzen und konnten froh sein, dass Cindy König in der Folgezeit per Kopf (26.) und mit dem Fuß das Ziel verfehlte (43.). Somit ging es mit einem 1:1 in die Kabine.

Was für ein Wahnsinns Spiel. Werder setzte sich am Sonntagnachmittag mit 7:2 (1:1) bei Holstein Kiel durch. So hoch gewannen die Grün-Weißen noch nie in der 2. Bundesliga. Zudem übernahm Cindy König durch ihre 5 Treffer die Spitzenposition der Torschützenliste ein und kommt nun auf 12 Treffer.

Kritische Phase

Nach der Pause stand das Spiel dann „auf Messers Schneide", wie Werder- Trainerin Birte Brüggemann nach dem Spiel sagte. „In den ersten 20. Minuten der zweiten Halbzeit hätte das Spiel auch anders laufen können", so die Werder-Trainerin weiter.

Kiel kam wie zu Beginn der Partie besser aus den Startlöchern, musste aber durch einen kapitalen Fehler von Victoria Bendt den Rückstand hinnehmen. Cindy König schoss nach Vorarbeit von Stephanie Goddard aus der Distanz - den Schuss boxte sich dann Kiel-Torfrau Victoria Bendt selbst rein (51.). Werder vorne im Glück und hinten mit Nadine Moelter, die in der 65. Minute für die geschlagene Werder-Keeperin einen Ball von der Linie kratzte. Fast im Gegenzug erhöhen die Grün-Weißen auf 3:1: Stephanie Goddard tanzte ihre Gegenspielerin mit einer Finte aus und schloss einskalt ab (66.). Kiel wirkte schockiert und musste nur eine Minute später das 4:1 hinnehmen. Wieder machte Holstein-Schlußfrau Victoria Bendt eine unglückliche Figur, als sie den Ball von Cindy König aus der Distanz nicht halten konnte (67.). Danach nahm Werder etwas Fahrt aus der Partie und wurden prompt durch eine Unkonzentration bestraft: Daniela Schacher und Katharina Hamann spielten sich im Mittelfeld den Ball hin und her und dann in die Füße von Sarah Begunk, die das Geschenk dankend annahm, Torfrau Jennifer Martens auch nicht gut aussehen ließ und zum 2:4 traf (80.).

Kiel bricht ein

Das war gleichzeitig auch das Zeichen für Werder wieder einen Gang hochzuschalten. Gleich darauf machte Katharina Hamann ihren Fehler wieder gut und staubte zum 5:2 ab, nachdem Maike Timermmann an Victoria Bendt gescheitert war (81.). Ein paar Minuten später dufte dann noch mal Cindy König ran und konnte innerhalb von zwei Minuten ihre Treffer 11 und 12 in der laufenden Saison erzielen (86./87.).

„Die Höhe des Sieges trügt ein bisschen, dennoch bin ich glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben", so Werders Trainerin Birte Brüggemann nach der Partie.

Damit ist die Hinrunde für die Werder-Frauen beendet und sie schließen die Hinserie auf dem 4. Tabellenplatz ab. In die Winterpause geht es aber für die Werderanerinnen nicht, denn am nächsten Sonntag, 09.12.2012, beginnt die Rückrunde mit dem Spiel gegen den Tabellenzweiten BV Cloppenburg (14 Uhr).

Manuel Cassens

Holstein Kiel: Bendt - Becker, Brauer (80. Danielsen), Fuhrmann - Begunk, Walczak, Bahr, Brandenburg (71. Hofmann), Krohn - Leugers, Grube

Werder Bremen: Martens - Moelter, Scholz, Ulbrich, Hamann - Schröder, Schacher (78. William), Wilde (84. Golebiewski), Mirbach, König - Goddard (72. Timmermann)

Tore: 1:0 Grube (10.), 1:1 König (23.), 1:2 König (51.), 1:3 Goddard (66.),1:4 König (67.), 2:4 Begunk (76.), 2:5 Hamann (80.), 2:6, König (86.), 2:7 König (87.)

Schiedsrichterin: Anke Seemann (Oldisleben)

Kunstrasen Kiel-Projensdorf: 85 Zuschauer  

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