Mit einem 5:2 (1:1) gegen Uruguay im letzten Vorrundenspiel sind die U 17-Juniorinnen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei der WM in Aserbaidschan ins Viertelfinale eingezogen. Werders Talent Manjou Wilde wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt und bereitete den dritten deutschen Treffer vor.
In der 14. Spielminute erlöste dann Spielführerin Sara Däbritz ihr Team. Die Mittelfeldspielerin vom SC Freiburg setzte einen Freistoß aus über 20 Metern passgenau unter die Latte des Gehäuses von Torfrau Gabriela Gonzalez.
Die bislang punkt- und torlosen Südamerikanerinnen steckten allerdings nicht auf und brachten die deutsche Abwehr immer wieder in Bedrängnis. In der 42. Minute dann der Schock: Yamila Badell nutzte einen Fehler von Frohms und schob den Ball zum Ausgleich ins leere Tor. Badell erzielte das erste WM-Tor einer uruguayischen Frauen-Mannschaft überhaupt.
Vier Treffer für Deutschland in Hälfte zwei
In Hälfte zwei machte das Team von DFB-Trainerin Bernhard von Beginn an Druck und wurde mit der erneuten Führung belohnt. Rebecca Knaak nutzte einen Abstimmungsfehler in der gegnerischen Abwehr zum 2:1. Mit einem Doppelschlag durch Däbritz (64.) und der zur zweiten Halbzeit eingewechselten Ricarda Kießling (65.) machten die Deutschen alles klar. Sharon Beck setzte per Foulelfmeter in der 80. Minute den Schlusspunkt zum 5:1. Der zweite Treffer von Badell (87.) war nur noch Ergebniskosmetik.
Deutschland trifft am Freitag auf Brasilien (14.00 Uhr MESZ). "Es gibt keinen leichten Gegner, aber der Gruppensieg ist natürlich schon sehr wichtig für den weiteren Verlauf", beschreibt Bernhard die Ausgangslage.
Ghana, das im zweiten Gruppenspiel den bisherigen Spitzenreiter China mit 2:0 (1:0) bezwang, spielt gegen den Sieger der Gruppe C, Japan. Bereits am Donnerstag gehen in Baku die ersten beiden Begegnungen der Runde der letzten Acht über die Bühne: Nordkorea spielt gegen Kanada und Nigeria gegen Frankreich. Das Finale steigt am 13. Oktober ebenfalls in der aserbaidschanischen Hauptstadt.
Deutschland: Frohms - Tietge, Lückel, Jaser, Beck - Panfil, Streng (46. Kießling), Beil (46. Wilde), Däbritz, Knaak - Bremer (83. Meißner)
Quelle: DFB