1:0! Werders Frauen stehen im Achtelfinale!

Die Erlösung: Werders Fußballerinnen bejubeln den Siegtreffer in der Verlängerung (Fotos: Gloth)
Frauen
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen hieß der Gegner SV Meppen 1912 für Werders Fußballerinnen. Im Ligaalltag erspielte Werder vor heimischer Kulisse einen ungefährdeten 2:0-Erfolg, doch beim erneuten Aufeinandertreffen im Rahmen des DFB-Pokals wurden die Karten völlig neu gemischt in der Emsländer MEP-Arena, dem Wohnzimmer des SV Meppen.

Was für ein nervenaufreibender Pokalabend für Werders Fußballfrauen! Nach 90 torlosen Minuten gegen den Zweitrundengegner SV Meppen hieß es für die Elf von Trainer Dirk Hofmann: Verlängerung. Diese hatte kaum begonnen, da erlöste die eingewechselte Kira Buller ihre grün-weißen Teamkolleginnen in der 92. Minute, indem sie eine flache Hereingabe von Stephanie Goddard zur Führung verwertete. Das knappe 1:0 (0:0) war schließlich auch der Endstand. Werder erreicht die nächste Runde und fiebert nun der Achtelfinalauslosung des DFB-Pokals entgegen.

Das Spiel lebte von Beginn an ausschließlich von der Spannung. Torchancen und Strafraumszenen waren Mangelware. Sowohl die Abwehrreihe der Gastgeber als auch Werders Defensive stand außerordentlich sicher, so dass es für alle Offensivakteure schwer war, entscheidende Akzente zu setzen. Bei den rund 310 Zuschauern im ehemaligen Zweitligastadion war die Stimmung dennoch hervorragend. „Wir wussten, dass der erste Fehler im Spiel sofort bestraft werden würde", analysierte Werdercoach Hofmann die Partie.

Der besagte Fehler fand sich dann glücklicherweise im Spiel des SV Meppen. Nach dem torlosen Ablauf der regulären Spielzeit pfiff Schiedsrichterin Heimann die ersten 15 Minuten der Verlängerung an, worauf der Höhepunkt des Pokalspiels folgte. Stephanie Goddard setzte sich über die Außenbahn durch und konnte den Ball flach hereingeben. In der Strafraummitte war es dann Kira Buller (92.), die die Kugel aus kurzer Distanz ins Tor schob und für Riesenjubel in den eigenen Reihen sorgte. Die 1:0-Führung hielten die Werderfrauen dann souverän fest, nicht zuletzt auch dank hervorragender Abwehrarbeit der Grün-Weißen. „Unsere Defensive hat toll funktioniert heute, besonders Nadine Moelter und Kea Eckermann haben tadellos gespielt und wenig zugelassen", lobte ein sichtlich zufriedener Dirk Hofmann seine Schützlinge nach dem Spiel.

Werders Frauen besiegen den SV Meppen somit auch im zweiten Duell und haben seit dem Saisonstart noch kein einziges Gegentor hinnehmen müssen. Im DFB-Pokal erwarten Werders Fußballerinnen nun gespannt die Achtelfinalauslosung, die am 17. September im Rahmen der Länderspielhalbzeit Deutschland vs. Schweiz (ab 15.45 Uhr, live in der ARD) stattfinden wird. Dirk Hofmann fiebert diesem Termin ebenfalls entgegen: „In erster Linie freuen wir uns über ein Heimspiel und ein attraktives Los. Mein persönlicher Wunschgegner ist der HSV, insofern sie sich in Runde Zwei durchsetzen." Die Erfüllung dieses Derbytraums liegt in gut einer Woche dann in den Händen der Glücksfee: Bundesvorsitzende der Partei Bündnis90/Die Grünen und Kuratoriumsmitglied der DFB-Kulturstiftung, Claudia Roth.

Von Cord Sauer

SV Meppen 1912: Oude-Wesselink - Budde, Altevolmer, B. Kappel, Meiners - Börger (100. Rohling), Zyla, Schulte (78. Drews) - Fennen (60. Lity), I. Kappel, Lögering

Werder Bremen: Martens - Moelter, Votava, Eckermann, William - S. Schneider (67. Hamann), Notthoff, Goddard, Freyhat, M. Schröder (82. Buller) - Uyar (61. König)

Tore: 0:1 Buller (92.)

Gelbe Karten: Zyla (Meppen) / König, Moelter (Werder)

Schiedsrichter: Heimann (Gladbeck)
MEP-Arena: 310 Zuschauer

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