Werder-Frauen verlieren letztes Heimspiel

Kurz vor dem Abpfiff erhöhten die Gäste auf 0:3. Dank dieses Treffers führen die bereits augestiegenen Leipzigerinnen jetzt mit einem Tor Vorsprung die Tabelle der 2. Bundesliga Nord an.
Frauen
Montag, 25.04.2011 / 17:52 Uhr

Die Zweitliga-Fußballerinnen von Werder Bremen haben ihr letztes Heimspiel der Saison mit 0:3 (0:2) gegen den kommenden Bundesliga-Aufsteiger und neuen Tabellenführer 1. FC Lok Leipzig verloren. „Es ist schade, dass wir uns in der Anfangsphase nicht ...

Die Zweitliga-Fußballerinnen von Werder Bremen haben ihr letztes Heimspiel der Saison mit 0:3 (0:2) gegen den kommenden Bundesliga-Aufsteiger und neuen Tabellenführer 1. FC Lok Leipzig verloren. „Es ist schade, dass wir uns in der Anfangsphase nicht mit ein, zwei Toren belohnt haben, sondern Mitte der ersten Halbzeit ins Straucheln geraten sind. Wenn man seine Chancen nicht nutzt, kann so etwas gegen einen so starken Gegner passieren. Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt, die Niederlage geht insgesamt jedoch voll in Ordnung", konstatiert Werder-Coach Holger Stemmann nach der Partie.

Und die Begegnung hatte tatsächlich gänzlich anders begonnen, als es das Endresultat vermuten lässt. Die Grün-Weißen standen zu Beginn defensiv gut und machten geschickt die Räume eng, so dass es den Leipzigerinnen nicht gelang, sich Torgelegenheiten herauszuspielen. Dafür setzten die Werder-Frauen ihrerseits Akzente und kamen zu drei hochkarätigen Chancen. Zunächst scheiterte Maren Wallenhorst an Gäste-Torfrau Carolin-Sophie Härling, als sie alleine auf den Lok-Kasten zulief. Wenig später das gleiche Bild: Wieder stürmte Wallenhorst aufs Gäste-Tor zu, aber diesmal klärte der Pfosten. Von der Stange prallte das Leder dann Liva Zunker vor die Füße, doch ihr Versuch konnte auf der Linie geklärt werden, ehe Wallenhorst den zweiten Nachschuss über das Tor bugsierte. In der 25. Minute dann das dritte Duell Wallenhorst gegen Härling. Aber wieder blieb die Torfrau Sieger im Eins-gegen-Eins.

In der Folge kam es, wie es kommen musste. Die stark besetzten Leipzigerinnen erspielten sich ihre erste große Gelegenheit und gingen gleich in Führung. Top-Torjägerin Safi Nyembo hatte mit einem strammen Schuss aus 14 Metern eingenetzt (27.). Nur vier Minuten später erhöhte die Angreiferin auf 0:2. Werder-Keeperin Jennifer Martens kam zwar an den Richtung Winkel fliegenden Schuss heran, doch drehte sich der Ball anschließend über die Torfrau hinweg in Richtung Tor. Kea Eckermanns Versuch, auf der Linie zu klären schlug trotz vollen Körpereinsatzes fehl. Die 16-Jährige konnte die Kugel hinter der Linie nur noch ans obere Tornetz befördern (31.). Bis zur Pause legten die Aufsteigerinnen ordentlich zu und kamen zu einer Reihe weiterer großer Gelegenheiten. „Das 0:1 hat uns der Moral beraubt. Bis dahin hatten wir gut gespielt, doch wir bekamen für unsere vergebenen Chancen postwendend die Quittung. Nach dem 0:2 hätten wir uns allerdings über weitere Gegentore nicht beschweren können", so Stemmann über die erste Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel bekam der Bremer Trainer wieder eine ausgeglichenere Partie zu sehen. Die Grün-Weißen standen nun besser und hatten zurück in ihre Ordnung gefunden. Im Spiel nach vorne gelang jedoch in der insgesamt recht chancenarmen zweiten Hälfte nur wenig. Lediglich Liva Zunker konnte über ihre rechte Seite ab und an für Impulse sorgen. Die einzige echte Chance vergaben die Grün-Weißen dann kurz vor dem 0:3, als Lisa-Marie Scholz nur um Haaresbreite an einem Eckball von Lea Notthoff vorbeisegelte. Den Endstand markierte daraufhin die eingewechselte Marlene Ebermann, nachdem sie nach einem Abwehrfehler 20 Meter vor dem Tor von halbrechts auf Martens zulief. Kea Eckermann war es zwar gelungen, im ersten Anlauf zu klären, den Abpraller schoss die Angreiferin jedoch souverän in die lange Ecke (87.).

„Das Ergebnis ist ein bisschen zu hoch ausgefallen, was schade ist. Nach dem Rückstand war es auch Kopfsache. Uns ist es nicht mehr gelungen, noch einmal die letzten Kräfte zu mobilisieren", resümiert Bremens Trainer Stemmann. Für sein Team steht am kommenden Sonntag, 01.05.2011, um 14 Uhr das letzte Saisonspiel beim 1. FC Lübars an. Die Berlinerinnen rangieren derzeit auf Platz 4, einen Rang vor Werder.


Christoph Muxfeldt

 

Werder Bremen: Martens - William, Eckermann, Holsten, Votava - Sachau, Notthoff - Zunker, Scholz, Haar - Wallenhorst

1. FC Lok Leipzig: Härling - Hädrich, Ganser, Krengel, Freitag, Toth (77. Rademacher), Hertmann (70. Szuh), Möttig (59. Ebermann), Schneider, Heller, Nyembo

Tore: 0:1 Nyembo (27.), 0:2 Nyembo (31.), 0:3 Ebermann (87.)

Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck)

Stadion „Platz 12": 253 Zuschauer

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