Themenabend Wiesenhof meets Werder-Fans

39 Werder-Fans aus 20 Fanclubs nahmen die Einladung des SV Werder und von Hauptsponsor Wiesenhof an.
Fankurve
Dienstag, 18.09.2012 / 17:58 Uhr

Es war ein Termin, der mit Spannung erwartet wurde. Der SV Werder und Hauptsponsor Wiesenhof hatten Vertreter der offiziellen Werder-Fanclubs zu einem Themenabend ins Weser-Stadion eingeladen. Ziel: Informationen und offene Diskussionen zum Engagement des Geflügelspezialitäten-Herstellers mit Sitz im niedersächsischen Rechterfeld bei den Grün-Weißen an der Weser.

Die Besetzung des Podiums zeigte, wie wichtig diese Veranstaltung Werder und Wiesenhof war. Neben der gesamten Geschäftsführung des SV Werder mit Klaus Allofs, Klaus-Dieter Fischer und Klaus Filbry hatten sich Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe, zu der auch Wiesenhof gehört, sowie Dr. Ingo Stryck, Marketing-Geschäftsführer bei Wiesenhof, viel Zeit mitgebracht. Ebenfalls dabei: Werders Direktoren Oliver Rau und Tino Polster, der den Meinungsaustausch moderierte.

Die Möglichkeit zur Diskussion und Information nutzten immerhin 39 grün-weiße Anhänger aus 20 der über 600 Werder-Fanclubs, denen die Einladung zuging. Außerdem brachten drei Vertreter des Dachverbands der Werder-Fanclubs Fragen mit, die Fans gestellt hatten, die am Montagabend nicht dabei sein konnten. Keine dieser Fragen blieb unbeantwortet. Und das Spektrum war groß: Unterschiede zwischen Impfmitteln und Medikamenten, Details zur Aufzucht der Hühnchen, Transparenz gegenüber den Medien, Hintergründe der Rücktritte der CSR-Botschafter Jürgen Trittin und Rainer Sass, neue Bio-Verordnung, Unterschiede zwischen Bio- und konventionellen Geflügelprodukten - der Wissensdurst der Bremer Fans streifte jedes mögliche Gebiet.

„Es war fair, konstruktiv und es wurde keiner Frage ausgewichen. Das war mir wichtig. Nach diesem Abend habe ich zum ersten Mal das Gefühl beide Seiten gehört zu haben", so Heiko Schulze von den „Werderfans Süd". Die Landtagsabgeordnete Swantje Hartmann, die für den Werder-Fanclub des niedersächsischen Abgeordnetenhauses „Grün-Weiß Leineschloss" extra aus Hannover angereist war, zeigte sich ebenfalls beeindruckt von der Offenheit des Wiesenhof-Managements. „Ich habe die Wahl des Hauptsponsors auch kritisch verfolgt. Das öffentliche Engagement von Wiesenhof bei Werder hielt ich für einen gewagten Entschluss. Ich war sehr gespannt. Nach diesem sehr informativen Abend frage ich mich allerdings, warum man von all den Argumenten in den Medien nichts lesen kann. Da halte ich die Berichterstattung im Moment doch für sehr einseitig."

Peter Wesjohann versprach den Werder-Anhängern, die seit 13 Jahren verfolgte Strategie der Offenheit fortzusetzen. „Wir sind wohl das transparenteste Unternehmen der Branche in Deutschland. Wir machen in den Ställen fast alles möglich, hatten TV-Teams von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern vor Ort, führten nahezu alle agrar-politischen Sprecher der verschiedenen Fraktionen durch und halten jetzt auch unsere Einladung für die Fanclub-Vorsitzenden aufrecht, die Ställe zu besuchen", so Wesjohann, der auf Wunsch von Fanclubs auch weitere regionale Info-Veranstaltungen organisieren will.

Werders Geschäftsführung zog nach dem Abend ein positives Fazit. „Wir haben immer gesagt, dass wir die Diskussionen um die intensive Nutztierhaltung nicht führen können. Wir können aber eine Plattform für eine sachliche Debatte bieten. Diese Plattform haben unsere Fans und Wiesenhof hier eindrucksvoll genutzt", so Klaus Filbry, Geschäftsführer für Marketing, Management und Finanzen, Filbry konnte auch feststellen, dass der von Kritikern erwartete Boykott des neuen Trikots mit Sponsoraufdruck in den Fanshops vollends ausblieb. Anderthalb Wochen nach dem Verkaufsstart der Spielkleidung mit dem „Wiesenhof"-Flock liegen die Verkaufszahlen bislang konstant auf dem vorherigen Niveau.

 

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