Mit der Taschenlampe zur Meisterschale

Die glücklichen Gewinner einer Nacht im Weser-Stadion: Frank und Pascal Seidel aus Weyhe.
Fankurve
Dienstag, 11.09.2012 / 17:15 Uhr

Einmal das menschenleere Weser-Stadion mitten in der Nacht erleben: Das dürfte der Traum von vielen Werder-Fans sein. Für den 13-jährigen Pascal Seidel und seinen Vater Frank aus Weyhe ging dieser Wunsch nun in Erfüllung. In Zusammenarbeit mit Radio Bremen Vier konnten die begeisterten Werder-Anhänger in einigen unvergesslichen Nachtstunden das Stadion mit all seinen verborgenen Räumen und langen Gängen erkunden.

Doch zum Start erwartete die beiden Gäste zu einer außergewöhnlichen Zeit eine Führung durch das WUSEUM mit all seinen Trophäen, historischen Fotos und vor allem mit der „teuersten Papierkugel der Welt" aus dem Europa League-Spiel gegen Hamburg. Für Pascal ein spannender Rundgang durch die Geschichte seines Lieblingsvereins. „Ein toller Einstieg", befand der glückliche Sieger der Bremen Vier-Verlosung.

Für den Playstation-erprobten Pascal stand dann ein besonderer Punkt auf dem Programm: Fifa Soccer spielen gegen die Werder-Profis Lukas Schmitz und Raphael Wolf. Schmitz, der sich erstmalig an der Konsole versuchte, hatte dem 13-Jährigen nichts entgegen zu setzen. Auch Teamkollege Wolf, der in der zweiten Halbzeit übernahm, konnte das Ruder nicht mehr herumreißen: Pascal triumphierte mit einem deutlichen 5:0. „Heute war es von vornerein klar, dass es sehr schwierig wird", äußerte sich Schmitz nach dem spaßigen Playstation-Duell.

Bei der anschließenden Führung durch die komplett dunkle Spielstätte an der Weser konnten die beiden glücklichen Gewinner Zuschauerränge, Kabinengang und sogar die Spielerkabine in einem völlig neuen Licht bewundern - dem spärlichen Schein der eigenen Taschenlampe. Beim Gang durch die menschenleeren Räumlichkeiten des Stadions stockte den beiden Weyhern der Atem. „Da merkt man eigentlich erst einmal, wie viel Geschichte in diesem ganzen Komplex steckt", berichtete Pascal fasziniert.

Direkt am „heiligen" Rasen gab es für das Duo die Chance, einmal vom Feld auf die Zuschauerplätze zu blicken. „Ein gigantischer Blick, wenn wirklich gar keiner da ist und das ganze Stadion leer ist", staunte der 13-Jährige. An der Trainerbank, auf die normalerweise die Blicke der TV-Kameras und tausender Zuschauer gerichtet sind, konnten die nächtlichen Gäste die Gefühle von Trainer und Spieler nachempfinden. „Das ist wirklich unvorstellbar. Aus dieser Position ist das einfach etwas ganz Anderes", musste auch Papa Frank zugeben.

Den krönenden Abschluss einer ereignisreichen Nacht bildete das „Stadion-typische" Dinner in Loge 40, bei dem es stilecht Currywurst zu Essen gab. Aber Pascal und Frank durften bei Kerzenschein weit mehr als nur den Mitternachtssnack genießen, denn Meisterschale und DFB-Pokal warteten nur darauf, von Vater und Sohn in Empfang genommen zu werden.

Noch kurz ein paar Erinnerungsfotos mit den Trophäen im Arm geknipst, dann war der Stadionbesuch zu später Stunde beendet. Zur Verabschiedung erwartete die beiden aber noch ein besonderes Geschenk: Feierlich wurde ihnen das aktuelle Heimtrikot mit den Unterschriften der gesamten Mannschaft überreicht - damit sie für den nächsten regulären Besuch im Weser-Stadion auch bestens gerüstet sind.

 

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.