MegaBit: "Ich hatte ambitionierte Ziele für diesen Wettbewerb"

Werders eSportler MegaBit im Interview

Für MegaBit ist jedes Spiel bei FIFA eine neue Herausforderung (Foto: Fanslau Fotografie).
eSPORTS
Donnerstag, 22.11.2018 / 16:02 Uhr

Knapp vier Monate ist der SV Werder nunmehr im FIFA-eSPORTS aktiv. In dieser Zeit ist einiges passiert - für die Spieler, den Verein und in der Turnierlandschaft. So wurde beispielsweise zu Wochenbeginn bekannt, dass die Fußballsimulation FIFA in der ESL-Meisterschaft zukünftig keinen Platz mehr haben wird. Für Werders eSportler Michael „MegaBit“ Bittner ist diese Nachricht enttäuschend. Er habe „ambitionierte Ziele für diesen Wettbewerb gehabt“, erklärt MegaBit. Im Gespräch mit WERDER.DE spricht Bittner außerdem über die Duelle mit Nuri Sahin und seinen zeitintensiven Alltag als FIFA-Profi.

WERDER.DE: Hallo Michi, seit rund drei Monaten bist du Teil des neuen Werder eSPORTS-Teams. Was war für dich ausschlaggebend, beim SVW den Vertrag zu unterzeichnen?

MegaBit: „Werder ist einer der traditions- und erfolgreichsten Vereine der Bundesligahistorie und jetzt wollen sie auch im eSPORTS ein Vorreiter werden. Da musste ich nicht lange überlegen, als Werder Interesse zeigte. Und ich muss sagen, dass ich tatsächlich begeistert bin, mit welcher Professionalität und Ernsthaftigkeit Werder das Thema eSPORTS angeht.“

WERDER.DE: FIFA ist mittlerweile viel mehr als „nur“ ein Videospiel. Was macht für dich den besonderen Reiz des Spiels aus?

MegaBit: „Das ist ziemlich simpel. Jedes Spiel ist eine neue Herausforderung. Man muss sich immer auf den Gegner einlassen und in kürzester Zeit seine Spielidee lesen und dagegenhalten. Außerdem schätze ich die Herausforderung, mich online gegen jeden Spieler der Welt messen zu können.“

WERDER.DE: Für viele ist das Thema eSPORTS komplett neu. Wie sieht für dich der Alltag als echter FIFA-Profi aus?

MegaBit: „Natürlich steht jeden Tag das Training im Fokus. Wenn ein neues FIFA erscheint, trainiere ich zwischen fünf und zehn Stunden jeden Tag. Dazu kommen mehrere Videos pro Woche auf meinem YouTube-Kanal. Am Wochenende streame ich außerdem viele Spiele live und interagiere mit den Fans über den Chat. Dazu kommen die Projekte und Themen, für die ich in Bremen anwesend bin. Und natürlich die Heimspiele im Weser-Stadion, die ich gerne besuche, wann immer es passt. Es ist also deutlich mehr als nur daddeln, der Zeitaufwand ist schon enorm.“

Grundsätzlich steht für mich meine aktive Spielerkarriere im Fokus
Michael "MegaBit" Bittner

WERDER.DE: Du hast eine besondere Beziehung zu Nuri Sahin, kannst du uns diese genauer erläutern?

MegaBit: „Ich habe vor zwei Jahren gegen Nuri bei einem Turnier in Istanbul FIFA gespielt und verloren. Die Revanche fand vor kurzem statt und ich konnte das Rückspiel gewinnen. Damit habe ich eine offene Rechnung beglichen (lacht). Es sind außerdem noch weitere Partien gegen Werder-Profis geplant. Darauf freue ich mich schon sehr!“

WERDER.DE: Am Dienstag wurde bekannt, dass FIFA keinen Platz mehr in der ESL-Meisterschaft bekommen wird. Wie hast du diese Nachricht aufgefasst?

MegaBit: „Für mich ist das ziemlich enttäuschend, denn ich habe in der vergangenen Saison alles gegeben und einiges an Zeit investiert, um von der 3. in die 1. Division zu kommen. Zu FIFA19 habe ich den Aufstieg in die 1. Liga geschafft und hatte ambitionierte Ziele für diesen Wettbewerb.“

WERDER.DE: Du hast einen interessanten Werdegang, studierst nebenher und hast einen konkreten Plan für die Zukunft. Kannst du uns deine Vorstellungen einmal skizzieren?

MegaBit: „Grundsätzlich steht für mich jetzt natürlich meine aktive Spielerkarriere im Fokus. Ich habe aber das Ziel, bis zu meinem 30. Lebensjahr einen Bachelorabschluss sowie einen Master in „Management and Economics“ zu machen. Der eSPORTS-Bereich entwickelt sich so schnell, dass ich mir vorstellen könnte, eine Managementfunktion nach meiner Karriere anzustreben und die Professionalisierung mit voranzutreiben.

WERDER.DE: Vielen Dank für das Gerspräch und weiter viel Erfolg in FIFA19!

 

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