Gute Verträge, aber kein plötzlicher Geldregen

Geschäftsführer Manfred Müller spricht erstmals über den Abschluss der neuen Vermarkter-Verträge.
Business
Donnerstag, 04.09.2008 / 16:35 Uhr

Vor einer Woche hat die Geschäftsführung in Zürich wirtschaftlich sehr wichtige Weichen für die Grün-Weißen gestellt. Mit der Firma Infront wurden neue Vermarkter-Verträge abgeschlossen. Mit etwas Abstand spricht Manfred Müller über diese wichtige Geschäftsreise.

 

Hallo Herr Müller, können Sie uns Details zum neuen Vermarkter-Vertrag verraten?

Sie spielen auf unseren neuen Vertrag mit Infront an. Das war in der Tat ein lang geplanter, sehr wichtiger Vertragsabschluss, der eine gewisse Planungssicherheit für die Zukunft garantiert. Die Zusammenarbeit läuft bis ins Jahr 2019. Mit Infront haben wir einen sehr erfahrenen Vermarkter an unserer Seite, der weltweit agiert und über ein hervorragendes Netzwerk verfügt.

 

Mit welchen Inhalten wird die Zusammenarbeit ausgefüllt?

Es handelt sich genau genommen um zwei Verträge. Infront wird einerseits weiterhin die Innenraum-/Bandenvermarktung im Stadion übernehmen. Dieses ist in einem Vertrag mit der Bremer Weser-Stadion GmbH geregelt. Es ist ein erfolgsabhängiger Vertrag, der mit jährlichen Mindest-Garantiesummen unser Risiko minimiert. Für Werder Bremen hat Infront zudem das Mandat der Hauptsponsorsuche bekommen, diesen Vertrag hatten wir bislang mit der ISPR. Die Hauptsponsorsuche und ihre finanzielle Dimension ist für jeden Klub von elementarer Bedeutung. Auch hier wurden Mindestgarantiesummen vereinbart.

 

Das ist für Werder sicher eine lukrative Kooperation. In den Medien kursieren große Beträge, die Werder daraus einnimmt.

Die Summen, die da im Raum stehen, sind völlig aus der Luft gegriffen. Den Wert der Verträge kann man gar nicht mit einer einzelnen Summe beziffern. Das wäre völlig absurd. Fakt ist, dass wir mit den Verträgen sehr zufrieden sind, weil sie eine Laufzeit haben, die uns Sicherheit gibt und weil Sie zu verbesserten Konditionen abgeschlossen wurden. Aber uns wird jetzt nicht plötzlich ein riesiger Betrag überwiesen, denn wir hatten auch bisher gute Verträge, die jetzt eben nur langfristig verbessert wurden.

 

Also kein plötzlicher Geldsegen?

Absolut nicht, weil in der Öffentlichkeit auch immer vergessen wird, dass an der Vermarktung der stadiongeborenen Rechte, also der Banden, auch die Bremer Weser-Stadion GmbH zu 50 Prozent beteiligt ist. Die BWS GmbH erhält somit die Hälfte dieser Einnahmen aus der Bandenvermarktung und finanziert damit beispielsweise den Unterhalt und die Mitarbeiter des Weser-Stadions.

 

Einen entscheidenden Vorteil gibt es aber doch.

Das stimmt, der größte Unterschied im Vergleich zur jetzigen Situation wird sein, dass wir künftig nur mit einem Vermarkter zusammenarbeiten, wo wir bis jetzt sowohl mit Infront als auch ISPR kooperieren. Nach intensiven Überlegungen und Verhandlungen haben wir uns entschieden, dass es am Ende sinnvoller ist, die Kräfte zu bündeln.

 

Was hat den Ausschlag für Infront gegeben?

Sie haben uns das bessere Gesamtpaket angeboten. Außerdem arbeiten wir mit Infront beziehungsweise der Vorgänger-Gesellschaft DSM bei der Vermarktung des Stadions seit den Siebzigern zusammen. Das passt einfach.

 

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