Doppeltes Staffel-Gold

Die Sprintstaffeln der Frauen und weiblichen U18 feierten ihre Goldmedaillen © Jörg Großmann
Leichtathletik
Montag, 09.07.2018 / 07:52 Uhr

Olaf Kelterborn

Werders 4x100m Sprintstaffeln der Frauen sowie der weiblichen Jugend U18 feierten in Hamburg mit jeweils tollen Zeiten den Norddeutschen Meistertitel. Hinzu kamen für die zahlreichen Werder Athletinnen und Athleten zwei Silbermedaillen und vier Bronzemedaillen in anderen Disziplinen.

Der Jubel auf der Laufbahn kannte keine Grenzen als das Staffelquartett der Frauen über die Ziellinie lief. Mit ihrer Zeit von 46,26 sec verteidigte das grün-weiße Quartett in der Besetzung Katarina Rocke, Sandra Dinkeldein, Rahel Rüdel und Svea Kittner erfolgreich den norddeutschen Meistertitel des Vorjahres und blickt dementsprechend optimistisch auf die Deutschen Meisterschaften. „Die Mädels waren im Vorfeld einer DM noch nie so schnell unterwegs“, so ihr zufriedener Trainer Andrei Fabrizius. „In diesem Jahr waren sie bereits schneller als letztes Jahr bei den Deutschen Meisterschaften. Die Form passt, deswegen freuen wir uns gemeinsam schon sehr auf die nationalen Titelkämpfe in Nürnberg.“

Der Staffelerfolg der Frauen sollte aber nicht der einzige Mannschaftstitel des Wochenendes bleiben, denn auch das Quartett der weiblichen U18 konnte sich bei der Siegerehrung mit der Goldmedaille schmücken. In der völlig umgestellten Reihenfolge Merle Kahl, Mira Damaschke, Yelena Pelz und Wiebke Oelgardt zeigten die Sprinterinnen ein tolles Rennen, wechselten sicher und belohnten sich mit 48,95 Sekunden. „Es freut mich wahnsinnig, dass es heute geklappt hat, nachdem in der letzten Woche noch ein Wechsel daneben ging. Die vier Mädchen haben die Umstellung der Startreihenfolge toll mitgemacht und sich mit dem norddeutschen Titel selbst am meisten belohnt“, so Andrei Fabrizius nach dem Rennen.     

Die beiden Silbermedaillen des Wochenendes wurden im Stabhochsprung erzielt. Elizabete Vetra, die zu einer der Aufsteigerinnen der Saison zählt, zeigte in der Frauenkonkurrenz nach einigen Schwierigkeiten bei ihrer Einstieghöhe von 3,40m einen hervorragenden Wettkampf und überquerte eine tolle Höhe von 3,60m. Damit musste sie lediglich Luzy Lieger aus Schwerin den Vortritt lassen (3,70m) und darf sich nun norddeutsche Vizemeisterin nennen. Ihr Mannschaftskollege Joshua Olabisi, der in der männlichen U18 an den Start ging, tat es ihr kurze Zeit später gleich. Hinter dem hohen Favoriten Jannick Voß aus Stuhr (4,30m) reihte sich der Werderaner mit einer sehr guten Höhe von 3,70m auf dem zweiten Rang ein. Philip Kass, der zu den Titelkandidaten bei den Männern gehörte, hatte an diesem Wochenende nicht das Glück auf seiner Seite, denn er scheiterte gleich drei Mal an seiner Einstiegshöhe von 4,90m, was besonders ärgerlich war, denn der Titel ging mit lediglich 5,00 Metern weg, eine Höhe, die Kass in nahezu jedem Wettkampf drin hat.

Ebenfalls in einer Sprungdisziplin, genauer gesagt im Hochsprung der Frauen, wurden die nächsten Erfolge verbucht. Mareike Max, die frischgebackene Deutsche Juniorenmeisterin, kam in Hamburg nicht ganz an die erhofften 1,80m heran, übersprang aber dennoch eine super Höhe von 1,77m. Damit landete sie hinter Imke Onnen (Hannover 96) und Lale Eden (Heidmühler FC) auf dem Bronzerang. Überraschend auf Rang 4 platzierte sich Nele Wöltjen, die mit 1,74m eine neue persönliche Bestleistung sprang und sich gleichzeitig für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock qualifizierte.

Im Weitsprung der U18 trumpfte derweil Tim-Ole Silze groß auf. Bereits in seinem zweiten von sechs Sprungversuchen landete der Werderaner bei 6,83m, womit er bis zum vorletzten Durchgang sogar an führender Position lag. Zwei Springern gelang es jedoch noch einen Konter zu setzen, so dass Silze letzten Endes Bronze gewann, ein super Erfolg für den Nachwuchsathleten. Die Bronzemedaillen Nummer drei und vier wurden auf verschiedenen Hürdenstrecken im Männerbereich erzielt. Im Kurzsprint über 110m Hürden erreichte Felix Wedekämper nach 15,22 sec das Ziel und über 400m Hürden freute sich Said Gilani nach 55,85 sec über seinen Podestplatz.

Neben diesen Medaillenplatzierungen wurden noch viele weitere Top-Resultate erzielt, die zu Top-8 Platzierungen führten. So sprintete zum Beispiel Timo Lange über 100 Meter der Männer in jedem seiner Starts unter 11 Sekunden und erreichte im Finale mit Saisonbestzeit von 10,89 sec Rang 5. Auf der doppelten Distanz von 200 Metern blieb er im Vorlauf erstmals in seiner Karriere unter 22 Sekunden (21,92 sec), womit er sich souverän für das Finale qualifizierte. Dort reihte er sich mit 22,23 sec auf dem sechsten Rang ein. Gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen Alexander Thyme, Gino Beckmeier und Lasse Spohler trat Lange auch im 4x100m Staffelrennen an. Das Quartett zeigte einen guten Auftritt und erreichte in 43,05 sec Platz 5. „Die Männer mussten in der Staffel leider auf die beiden angeschlagenen Sprinter Fabian Netzlaff und Fabian Linne verzichten, sonst wäre vermutlich eine Medaille drin gewesen“, so Trainer Andrei Fabrizius, der aber auch so „voll zufrieden“ war.

Im Sprint der Frauen überzeugten ganz besonders Svea Kittner und Sandra Dinkeldein. Während Dinkeldein über 200 Meter in 24,57 sec auf Rang 7 landete, sprintete Kittner auf der 100m Kurzdistanz in 11,93 sec auf den vierten Platz. Im Zwischenlauf gelang der Werderanerin sogar eine Zeit von 11,71 sec, allerdings mit etwas zu viel Rückenwindunterstützung.

Im Jugendbereich erreichte das 4x100m Team der männlichen U18, welches in der Besetzung Joshua Olabisi, Tim-Ole Silze, Clemens Tödtheide und Leo Haupt an den Start ging, in 45,20 sec Rang 4. Die gleiche Platzierung erzielte Wiebke Oelgardt im Hochsprung der weiblichen U18. Ihre übersprungene Höhe betrug 1,67m. Im Speerwurf ließ die Werderanerin noch 43,31m folgen, womit sie Sechste wurde.

 

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