Nachdem die WM-Debütantin bereits die Qualifikation zum Finale eindrucksvoll gemeistert hatte, bewies sie auch am heutigen Tag ihre unglaublich gute Saisonform. „Ich bin relativ locker in den Wettkampf gegangen und habe mich auch nicht davon irritieren lassen, dass das Einspringen nicht so besonders gut geklappt hat“, so Mareike Max nach dem Wettkampf. „Als es richtig losging und ernst wurde war ich zu Stelle und konnte mich von Versuch zu Versuch steigern.“  

In der Tat gelang der Grün-Weißen ein eindrucksvoller Wettkampf. Weder im Vorkampf, noch im Finale unterlief ihr auch nur ein einziger Fehlversuch. Erst bei den Versuchen über die neue persönliche Besthöhe von 1,86m war Endstation. „Der erste Versuch über die 1,86m war recht knapp, das wäre noch die Krönung gewesen, aber ich bin mit meiner Leistung hier unglaublich zufrieden und freue mich riesig über die 1,83m.“ Dass Mareike Max damit auf Rang fünf gelandet ist, war ihr lange Zeit gar nicht so klar: „Ich habe mich immer nur auf meine Sprünge konzentriert und gar nicht mitbekommen wie viele Athletinnen noch dabei sind. Als ich am Ende auf Platz 5 stand, konnte ich es kaum glauben.“  

Es war in der Tat eine Überraschung und der größte sportliche Erfolg in der noch jungen Karriere der Topspringerin von der Weser, die auch im kommenden Jahr noch einmal in der U20-Altersklasse angreifen wird, wenn in Grosseto (Italien) die U20-Europameisterschaften ausgetragen werden.