Two Oceans Marathon in Kapstadt

Birte Bernhardt bezwang die Berge in Kapstadt und gehörte zu den glücklichen Finishern
Leichtathletik
Donnerstag, 31.03.2016 / 20:28 Uhr

Von Olaf Kelterborn

Birte Bernhardt meistert 56 km langen Ultralauf in knapp 5,5 Stunden 

In vielen Lauf-Fachzeitschriften steht über den Two Oceans Marathon geschrieben, dass es der schönste Marathon der Welt sei. Das lässt sich bei der Streckenführung vorbei am indischen und atlantischen Ozean in Kapstadt durchaus glauben und bewegte die Trainerin des Werder Laufteams A, Birte Bernhardt, dazu sich in diesem Jahr für den Lauf anzumelden.

Im Vorfeld der ganz besonderen Reise nach Kapstadt galt es jedoch sich gezielt vorzubereiten: „Da der Two Oceans Marathon ein Ultralauf ist und damit länger als ein normaler Marathon, standen als Training drei Marathonläufe für mich auf dem Trainingsplan“, so Bernhardt, die gut vorbereitet „auf die große Reise“ ging.

Am Samstag vor Ostern war es dann soweit, um 6.30 Uhr standen ca. 11.000 Läufer im Startbereich und sangen gemeinsam das afrikanische Lied „Sholholoza“. Ein sehr ergreifender Moment für Alle, bevor es auf die 56 km lange Strecke ging. Ganz besonders wichtig bei einer derart langen Belastung war die ausreichende Versorgung am Streckenrand. „Auch das war super organisiert“, so Birte Bernhardt, „die Verpflegungsstände waren zahlreich und boten den Läufern u. a. Wasser in Plastiksäckchen, die man aufbeißen und so viel besser als aus den üblichen Bechern trinken konnte.“ 

Vor dem legendären Anstieg „Chapman's Peak“ wurden den Läufern sogar gesalzene Kartoffeln gereicht, etwas ganz Besonderes für die vielen Marathonläufer. Und dann gab es da noch diesen einen Verpflegungsstand mit Schokoriegeln, von der die Werderanerin im Vorfeld aus Berichten im Internet schon gelesen hatte: „Ich wusste, dass man bei den Schokoriegeln ordentlich zugreifen sollte, allerdings nicht für einen selbst, sondern für die vielen Kinder aus dem nahegelegenen Township, die wenige Meter hinter dem Versorgungspunkt auf die Gaben der Läufer warteten. Die strahlenden Augen zu sehen war einfach herausragend.“

Der 2. Teil der Strecke ist berühmt und berüchtigt für die steilen Anstiege, die als „Belohnung“ fantastische Ausblicke bieten. Insgesamt waren für die Läufer mehr als 500 Höhenmeter zu bewältigen. Umso erstaunter war Birte Bernhardt, dass auch der erste Teil der Strecke, der als flach gilt, für Norddeutsche durchaus eine Herausforderung darstellte. „Die Strecke ist insgesamt sehr anspruchsvoll. An manchen Stellen konnte sogar ich, die schon zahlreiche Marathonläufe absolviert hat, nur noch gehen.“   

Nach der Marathonmarke bei  km 42 beginnt der steilste Anstieg, der sich über mehrere Kilometer zieht. „Das ist echt brutal. Aber ich war gut vorbereitet und konnte bei km 49 noch meinen schnellsten Kilometer laufen. Die Ausdauer und meine Vorbereitung haben also gestimmt. Meine Berglauffähigkeiten sind allerdings ausbaufähig“, fügte Bernhardt mit einem Lächeln an.

Nach insgesamt 5:25:19 lief Birte Bernhardt als 112. von 1.183 Läuferinnen ihrer Altersklasse überglücklich ins Ziel und war sich sicher, dass sie „unbedingt nochmal an diesem fantastischen Marathon teilnehmen“ wird.

 

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