Alexander Nouri: „Wir wussten, was auf uns zukommt. Leipzig ist ein Team mit unheimlich viel Selbstvertrauen und Rückenwind, ein super Gegner mit enormer Qualität in der Offensive, der sehr variabel agiert. Dennoch haben wir eine ordentliche Leistung gezeigt. Wir standen kompakt, organisiert und haben diszipliniert agiert. Viele Angriffe der Leipziger sind im Aus gelandet oder in Schüssen aus der Distanz geendet. In den entscheidenden Aktionen waren wir defensiv aber nicht energisch genug. Das 0:1 fällt zu einfach. Ich bin mir sicher, dass man das besser verteidigen kann. Nach eigenem Ballgewinn hätte ich mir gerade in der ersten Halbzeit mehr Vertrauen ins Spiel gewünscht. Das haben wir im zweiten Durchgang besser gemacht und die Partie wieder offen gestaltet. Direkt nach der Pause hätten wir auch ausgleichen können, das war Pech. Dennoch hätte ich mir in manchen Situationen mehr Mut erhofft. Damit bin ich nicht zufrieden.“
Theodor Gebre Selassie: „Wir hatten uns mehr erhofft und sind enttäuscht, dass wir nicht mal einen Punkt mitgenommen haben. RB hat sehr aggressiv gespielt und war am Ende einen Tick besser.“
Clemens Fritz: „Wir haben ein intensives Spiel. Das erste Tor ist überaus unglücklich. Ihm springt der Ball noch ans Bein. Das zweite Tor darf uns so nicht passieren. Aber wir haben uns engagiert zurückgekämpft und zum Schluss alles nach vorne geworfen.“
Fin Bartels: „Wir haben kaum Räume angeboten und bis zum Gegentor wenige Chancen zugelassen. In der Situation gewinnen wir eigentlich den Ball, doch wie beim Billard springt er ihm wieder vor die Füße. Es gab einige positive Aspekte heute, aber wir ärgern uns primär, dass wir nichts mitgenommen haben.“
Zlatko Junuzovic: „In der ersten Hälfte haben wir nur eine Chance zugelassen und vieles richtig gemacht. Beim Gegentor haben wir den Ball eigentlich schon sicher, aber Keitas individuelle Klasse hat dann dafür gesorgt, dass der reingeht. Der Spagat zwischen defensiver Kompaktheit und offensiven Aktionen war heute schwer für uns, das hat nicht immer funktioniert. Leipzig ist einfach ein sehr ballsicheres Team, insbesondere im zentralen Mittelfeld. Mit mehr Glück hätten wir hier heute was mitnehmen können, denn wir waren immer dran und haben die Hoffnung nie aufgegeben. Vielleicht standen wir in der ersten Halbzeit etwas zu tief, auch wenn wir sehr kompakt standen, aber das ist eben dieser Spagat, von dem ich schon sprach. In der zweiten Hälfte haben wir dann etwas aufgemacht und sind zu mehr Chancen gekommen.“
Frank Baumann: „Wir haben am Anfang ein paar Minuten gebraucht, bis wir ins Spiel gekommen sind. Dann haben wir aber über weite Strecken gut gestanden, waren nur bei den Gegentoren meist zu weit weg von den Leipzigern.“