Gilani zeigt guten 10-Kampf

Im 110m Hürdenlauf stellte Said Gilani eine neue persönliche Bestzeit auf (Foto: Großmann)
Leichtathletik
Dienstag, 16.08.2016 / 06:48 Uhr

Olaf Kelterborn

Werders Mehrkämpfer Said Gilani startete am vergangenen Wochenende außer Konkurrenz bei den Deutschen Mehrkampf Meisterschaften in Kienbaum und stellte in vier von zehn Disziplinen eine neue persönliche Bestleistung auf.

Los ging es am Samstag mit dem 100 Meter Sprint. Nach einer nicht optimalen Startphase kam der Schützling von Trainer Andriy Wornart ab 30 Meter richtig gut in seinen Sprintrhythmus rein und gewann seinen Lauf in neuer Bestzeit von 11,33 sec, ein Auftakt nach Maß. Direkt im Anschluss zeigte die Anzeigetafel 6,58m im Weitsprung an, eine Leistung, die Gilani ebenfalls viele Punkte bescherte.  

Motiviert von diesem Auftakt stieß der Grün-Weiße im Kugelstoßen im zweiten Durchgang erstmals über die 11-Meter-Grenze. Seine gemessene Weite von 11,06m bedeuteten die zweite persönliche Bestleistung und eine Verbesserung von 70 Zentimetern. Die Ernüchterung folgte jedoch direkt im Anschluss. Gilani scheiterte im Hochsprung drei Mal an der Anfangshöhe von 1,70m, womit er in dieser Disziplin ein Null-Punkte-Resultat hinnehmen musste. „Das war richtig blöd“, berichtete der Sportler im Anschluss. „Die Höhe habe ich normalerweise auf jeden Fall drin, aber heute hat es einfach nicht sollen sein. Dennoch wollte ich mich nicht unterkriegen lassen und habe in den nächsten Disziplinen wieder Gas gegeben.“  

Dies gelang ihm sehr gut. Im schnellsten 400 Meter Lauf des Tages sprintete der Werderaner nach 50,37 sec über die Ziellinie und sorgte damit für einen versöhnlichen Abschluss des ersten Tages.

Der zweite Tag begann ähnlich wie der erste Tag. Auf der 110 Meter Hürden Strecke gelang Said Gilani ein super Lauf, den er in neuer persönlicher Bestzeit von 15,89 sec beendete. Weniger gut verlief der anschließende Diskuswurf. 28,21m brachten zwar wichtige Punkte für das Gesamtergebnis ein, aber „30 Meter hatte ich mir schon vorgenommen“, so Gilani nach dem Wettkampf.  

Relativ problemlos verlief der Stabhochsprung. Mit einer übersprungenen Höhe von 3,70m konnte Werders Mehrkämpfer durchaus zufrieden sein. Gar nicht zufrieden war er hingegen mit dem Speerwurf, der neunten Disziplin. Mit 40,06m blieb er knapp 10 Meter unter seiner persönlichen Bestweite, was ihn selbst am meisten ärgerte: „Im Speerwurf habe ich viele Punkte liegen gelassen, aber das hat mich in Bezug auf den abschließenden 1500 Meter Lauf nur noch mehr motiviert.“  

Die bei den meisten Zehnkämpfern sehr unbeliebte letzte Disziplin gehört zu einer der Paradestrecken des Werderaners. In 4:31,83 min stellte er dann auch tatsächlich seine vierte persönliche Bestleistung im Rahmen des Zehnkampfes auf und lief die zweitschnellste 1500 Meter Zeit der gesamten Mehrkampfmeisterschaften.  

„Es war ein schöner Mehrkampf, bei dem mit Sicherheit eine tolle Punktzahl herausgekommen wäre, wenn ich im Hochsprung über die 1,70 Meter gesprungen wäre. Nun ja, das gehört zum Sport dazu. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf das nächste Jahr, wenn ich wieder in der Wertung starten kann (Anmerkung: Said Gilani startete in der Hallensaison für sein Heimatland und war deshalb in dieser Saison für die Wertungen bei deutschen Titelkämpfen gesperrt). Dann gilt es in allen zehn Disziplinen Punkte einzusammeln.“

 

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